GZSZ Folge 5681 vom 11.02.2015 auf GZSZ.de
„Wie kann man so destruktiv sein?“, beschimpft Nele ihren Mesut, als sie nach einer Wohnungsbesichtigung auf dem Weg zurück in die WG sind. Ihrem Göttergatten in spe gefällt Pankow als künftiges Familiendomizil nämlich nicht besonders, denn das Attribut „familienfreundlich“ steht für ihn nicht an erster Stelle. Auch später im Bett drehen sich die Gesprächsthemen der Turteltauben um ihre gemeinsame Zukunft. In nur acht Wochen muss alles für die Hochzeit organisiert sein! Mesut geht das ganz gelassen an und würde statt der Theorie lieber direkt zur Praxis übergehen. „Wenn wir schon eine Wohnung mit Kinderzimmer suchen, dann sollten wir gleich mit der Produktion anfangen. So eine kleine Mannschaft voller Murats“, versucht er, seine Verlobte zu verführen. Doch dieser kommt direkt ein anderer Gedanke: „Murat Lehmann…“ überlegt sie laut. Könnte sie sich mit diesem Namen für ihr Kind anfreunden? Mesut hingegen ist entsetzt: „Yildiz! Meine Kinder heißen auf jeden Fall Yildiz!“

Auch während des Frühstücks am nächsten Morgen ist der künftige Nachname noch ein Thema. „Im Ernst, Baby, ich kenne keinen türkischen Mann, der den Namen seiner Frau angenommen hat. Ich will, dass meine Frau und meine Kinder so heißen wie ich!“, macht Mesut seinen Standpunkt klar. Doch auch Nele will ihren Namen nicht ablegen. Als Alternative schlägt sie einen Doppelnamen vor. Doch Mesut kann darüber nur lachen: „Mesut Lehmann-Yildiz, ich glaube, ich spinne!“
Später beim Probeessen im „Mauerwerk“ sind die unheilvollen grauen Wolken über dem ungleichen Paar leider noch nicht verflogen. Auch wegen der Null-Diät, die Nele durchziehen will, um bei ihrem großen Tag in ihr persönliches Traum-Outfit zu passen, ist die Stimmung der Braut eher ungehalten. Ihren Unmut und ihre Frustration lässt sie dabei leider ausgerechnet an ihrem Verlobten aus. Als Chris sie dann auch noch mit „Frau Yildiz“ anspricht, platzt der Rothaarigen der Kragen. „Ich finde das klingt total bescheuert!“, zetert sie vor allen Freunden. Yildiz klingt bescheuert? Diese Aussage bringt den stolzen Mesut auf die Palme. Steht die multikulturelle Trauung etwa unter einem schlechten Stern?