GZSZ Folge 5657 vom 08.01.2015 auf GZSZ.de
Jetzt geht Tayfun eindeutig zu weit: Mit der Bestechung von Kates Babysitterin macht er deutlich, dass es ihm schon längst nicht mehr nur um das Wohl seiner Tochter, sondern vor allem auch ums Prinzip geht. Als Emily von der dreisten Aktion Wind bekommt, ist sie schockiert und rastend vor Wut unterbricht sie die Szene. „Du mieses Schwein! Du bestichst Melissa, damit sie für dich lügt? Damit kommst du nicht durch! Du bekommst das Sorgerecht nicht, egal wie viel Kohle du hast!“, brüllt die wild gewordene Löwenmutter den Adoptivvater ihrer Tochter an. Doch genau dieser Ausbruch könnte fatale Folgen für sie haben, denn mehrere „Mauerwerk“- Besucher können diesen gewaltsamen Angriff gegen Tayfun und das Kindermädchen bezeugen. Ob Emily jetzt noch eine Chance auf das Sorgerecht hat?

Diese Frage stellt sich auch Ayla. Auch wenn sie es nicht für gänzlich unmöglich hält, dass Tayfun zu solch unlauteren Mitteln greifen würde, zweifelt sie an Emilys Anschuldigungen. So etwas könnte ihr Cousin doch niemals tun! „Klar ist Tayfun krass drauf, also dass er mit ihr geredet hat, ok, aber sie bestochen? Das kann ich mir nicht vorstellen!“, versucht sie Nele von ihren Ansichten zu überzeugen. Doch für die Friseurin, die die verzwickte Situation neutraler betrachten kann, ist die Sachlage nicht so eindeutig. Vorsichtig gibt sie ihrer Mitbewohnerin zu bedenken: „Aber wenn diese Falschaussage seine einzige Chance ist?“
Bedenken kommen auch Emily allmählich. Was, wenn sich Melissa wegen ihres Wutausbruchs von ihr abwendet und wirklich gegen sie aussagt? Reumütig versucht sie, die Babysitterin per Telefon zu erreichen und ihre Beweggründe zu erklären. „Ich wollte mich für meinen Ausraster vorhin entschuldigen. Du weißt wie sehr ich Kate liebe und ich hab‘ einfach Angst, dass Tayfun irgendwas macht, um sie mir wegzunehmen. Bitte lass‘ uns noch mal reden. Tut mir leid!“ Doch ihr Bitten stößt auf taube Ohren, denn Melissa meldet sich nicht zurück. Emily ist verzweifelt und doch nicht gewillt, kampflos aufzugeben. Da kommt ihr die erlösende Idee: Sie braucht ebenfalls eine Person vor Gericht, die für sie aussagt! Und sie weiß auch schon wer…