GZSZ Folge 5641 vom 10.12.2014 auf GZSZ.de
Gut Ding will Weile haben, heißt es im Volksmund. Wenn man diese Binsenweisheit für voll nimmt, müsste Sophies Trennung von Jo eigentlich ein Meisterwerk in Sachen Beziehungsabbruch werden. Viel zu lang hat sie es nun schon wegen Gerners emotional instabiler Lage aufgeschoben, einen Schlussstrich unter die Beziehung zu setzen. Zudem weiß Alex um ihre Affäre mit Leon und der Mitwisser beschließt, für Jo da zu sein – natürlich auch, weil er weiß, dass das Ende der Beziehung ins Haus steht. Aus diesem Grund teilt er seiner holden Maren im Spätkauf mit: „Ich habe einen Anschlag auf dich vor. Ich wollte Joachim einladen zum Essen. Er zieht sich so zurück.“ „Klar, lad ihn ein, kein Problem“, gibt die Frau an seiner Seite generös zurück. Prompt rückt Alex aus, um Jo die Einladung auszusprechen, die der trauernde Vater auch annimmt.

Und so finden sich Jo, Sophie, Alex und Maren abends zusammen, um in trauter Doppel-Pärchen-Idylle zumindest für eine Weile den Kummer um Dominik zu vertreiben. „Gibt es schon einen Termin für die Hochzeit?“, quetscht Maren Jo über dessen Bund mit Sophie aus. Als diese anspielend auf Dominiks Tod einräumt, dafür sei gerade vielleicht der falsche Zeitpunkt, verwirft Gerner diese Bedenken: „Vielleicht ist das gerade der richtige Zeitpunkt. Dominik ist nach London gefahren, hat Elena gefunden, die beiden haben geheiratet und er war überglücklich. Was ich sagen will: Ich weiß, dass wir zusammengehören. Ich wüsste gar nicht, was ich in der letzten Zeit ohne dich gemacht hätte.“ Puh, ein ganz schöner Hammer für Sophie, die drauf und dran ist, Jo abzuschießen, um mit Leon glücklich zu werden. Und dann kommt es noch dicker, denn in seinem Optimismus richtet Jo das Wort an Alex: „Sag mal, willst du nicht unser Trauzeuge sein?“ Die rührende Bitte vergegenwärtigt dem Mitwisser wieder den gewaltigen Konflikt, vor dem er steht: Darf er wirklich weiterhin schweigen und seinem Freund Jo die schmerzhafte Wahrheit vorenthalten? Alex muss sich die Frage stellen, ob er sein Schweigen nun lüftet …