GZSZ Folge 5630 vom 25.11.2014 auf GZSZ.de

Manchmal sind es nur Millisekunden, die über Glück oder Unglück entscheiden. Gerade noch sitzt Dominik überglücklich mit den frisch gravierten Eheringen in der Tasche auf dem Motorrad, da rollt plötzlich ein Ball auf die Straße. Der überraschte Dominik weicht aus und verliert die Kontrolle. Heftig wird er vom Bike geschleudert und prallt auf dem Asphalt auf. Zufällig kommt sein bester Freund Tuner an der Unfallstelle vorbei: „Was ist da hinten passiert?“, will er von einem Standbesitzer wissen, bei dem er gerade Kaffee und Croissants kauft. „Motorradunfall“, klärt ihn der Verkäufer auf. Mit Entsetzen stellt Tuner beim Näherkommen fest, wer da umringt von einer Traube erschrockener Passanten am Boden liegt. Sofort eilt er herbei und redet auf seinen Freund in Not ein: „Dominik, ich bin’s. Mach keinen Blödsinn, Alter, bleib bei mir!“ Nur scheint Dominik kaum zu reagieren, gerade mal minimale Lebenszeichen gehen von dem Verletzten aus. Hilflos muss Tuner mitansehen, wie die Lebenskraft aus seinem besten Freund langsam zu entschwinden scheint und sich die leblos wirkenden Augen mit entsetzlicher Langsamkeit schließen. „Mann, warum hilft denn keiner?“, brüllt Tuner seine überfragte Hilflosigkeit heraus. Endlich erreicht ein Einsatzwagen mit heulenden Sirenen die Unfallstelle und Dominik erhält eine Infusion. Eilig wird der Verunglückte aufgebahrt und in das Dienstfahrzeug getragen, das mit quietschenden Reifen davonfährt.

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Der hilflose Tuner kann nichts für seinen Kumpel tun und wartet voller Angst auf den Krankenwagen.

Völlig am Ende mit den Nerven, rennt Tuner kurz darauf durch die Gänge des „Jeremias“, doch in den OP-Saal zu seinem verwundeten Freund wird er nicht vorgelassen. In diesen wohl dramatischsten Momenten seines Lebens klingelt auch noch sein Handy: Es ist Elena, die ihn da zu erreichen versucht. Schweren Herzens nimmt er ihren Anruf an und setzt sie über das Schockereignis in Kenntnis. Zumindest ist Ayla da, die ihm in den sterilen Gängen des Krankenhauses Beistand leisten kann: „Du hast eine Herztransplantation überlebt“, probiert sie ihm Mut zuzusprechen. Als dann aber der zuständige Arzt auf Tuner zukommt, verschlagen dessen Worte auch Ayla die Sprache: „Er hat eine irreversible Schädigung des Gehirns erlitten“. Ungläubig hakt Tuner nach: „Rollstuhl? Querschnittsgelähmt, oder was?“ Als der Arzt nicht reagiert, spricht Tuner seine größte Angst aus: „Tot?“

„Es tut mir leid, wir konnten nichts mehr für ihn tun.“