Nachdem Tanja ihrer Mutter von Lillys Bulimie erzählt hat, hat Maren Hals über Kopf Indien verlassen, damit sie sich um ihre kranke Tochter kümmern kann. Zu Hause angekommen, macht sie sich schwere Vorwürfe: „Ich war viel zu wenig für Lilly da. Ich dachte immer Lilly kommt klar. Warum habe ich denn nichts gemerkt?“ Auch Alexander weiß nicht weiter: Er wollte Maren eigentlich seinen Seitensprung mit der Tänzerin aus dem Stripclub beichten, aber er möchte Maren nicht noch mehr zumuten. Stattdessen versucht er sie zu beruhigen: „Das mit Lilly kriegen wir schon wieder hin!“ In ihrer Verzweiflung redet sich Maren ein, dass Lillys Bulimie vielleicht gar nicht so schlimm ist, wie zunächst vermutet: „Vielleicht war das nur so eine Phase wegen des Abi-Stresses.“ Um sicher zu gehen, schmiedet Maren jedoch einen Plan und lädt Lilly am nächsten Morgen zum Frühstück ins „Mauerwerk“ ein. Lilly überspielt gekonnt ihren Unmut über die Verabredung zum Essen und willigt ein. Auch während des Frühstückes spielt sie ihrer Mutter eine heile Welt vor und bedient sich unter Marens kritischem Blick reichlich am aufgetischten Frühstück. Schließlich verlässt Maren unter einem Vorwand das Mutter-Tochter-Frühstück und versteckt sich auf der Toilette im „Mauerwerk“. Als die völlig ahnungslose Lilly dann kurze Zeit später auf die Toilette geht, wird aus Marens Angst eine grauenhafte Gewissheit.