Patrick ist der erste Schlag gegen seinen ungeliebten Adoptiv-Vater geglückt. Sein vorgetäuschter Selbstmord hat Gerner, der als Staranwalt wie Phoenix aus der Asche wieder auferstanden schien, einen gehörigen Image-Schaden zugefügt. Doch langsam aber sicher scheint das Interesse an seinem fingierten Suizid zu schwinden. Die Medien berichten kaum noch darüber und auch die Leser scheint das Thema mittlerweile zu langweilen. Da nützt es Patrick auch nichts, sich in seinem Hotelzimmer mit einer Prostituierten zu vergnügen – auch diese Freude ist nur von kurzer Dauer. Gerner ist sich unterdessen sicher, dass Patrick noch am Leben ist. Irgendwo da draußen in Berlin. Und eines steht fest: Er wird es beweisen. Koste es, was es wolle! Am nächsten Morgen wartet jedoch eine unangenehme Überraschung auf ihn: Jemand hat in riesigen Buchstaben „MÖRDER“ auf seine Hauswand und sein Auto geschmiert. Und zu allem Überfluss hat die Presse natürlich sofort Wind davon bekommen und umgehend einen Fotografen vorbei geschickt. „Sie werden diese Fotos umgehend löschen“, blafft Jo den Reporter an, dieser bleibt jedoch hart und hakt nach, ob diese Schmiererei etwas mit dem Selbstmord von Patrick zu tun hat. „Dieser Suizid ist überhaupt nicht bewiesen und wenn Sie etwas anderes schreiben, dann zerre ich Sie vor Gericht. Haben Sie verstanden?“, kontert Gerner. Patrick hingegen fühlt sich so sicher wie nie zuvor. Jos Ruf scheint immens geschädigt, doch dann ereilt ihn eine Nachricht, mit der er nicht gerechnet hätte …