GZSZ Folge 4987 vom 03.05.2012 auf GZSZ.de
Leon fühlt sich von Pia nach dem gemeinsamen Kuss bedrängt: Das freundliche Lächeln, die Umarmungen und ihre Art, die ihn einfach zu sehr an seine tote Frau Verena erinnert. „Das geht so nicht mehr weiter“, ermahnt er seine Schwägerin, als sie ihm wieder einmal um den Hals fällt, „Pia, die Dinge sind komplizierter geworden. Wenn John das gesehen hätte, wäre bei ihm wieder der Film im Kopf abgefahren.“ Pia ist jedoch der Ansicht, dass Leon zu viel in die ganze Sache hineininterpretiert – schließlich hat John den Kuss mittlerweile überwunden. Diese Ansicht ändert sie jedoch, als Leon ihr erzählt, dass John noch vor einigen Tagen kurz davor war, ihm eine reinzuhauen. Nach dieser Begegnung beginnt auch Pia damit, stärker in sich hineinzuhorchen. Möglicherweise hat Leon Recht und es könnte gefährlich sein, wenn sie sich weiterhin so verhalten, als wäre nie etwas passiert.

Als Pia zufällig an der KiTa vom kleinen Oskar vorbei kommt, bittet die Betreuerin sie den Kleinen mitzunehmen. „Ich erreiche Herrn Moreno nicht und Oskar hat Fieber und erbricht sich. Könnten Sie ihn mit nach Hause nehmen?“ Pia willigt sofort ein. Sie geht, so schnell sie kann zu Leon ins „Mauerwerk“ und schlägt vor, mit dem Kind sofort ins „Jeremias Krankenhaus“ zu fahren. Leon beschließt jedoch, seinen Sohn alleine in die Klinik zu bringen, doch John schreitet ein: „Was ist, wenn er unterwegs wieder anfängt zu kotzen? Pia fährt mit! Keine Widerrede!“ Und so muss Leon wieder Zeit mit Pia verbringen.
Mehr als bloße Freundschaft?
Im Krankenhaus angekommen, verarztet Philip den kleinen Oskar und Leon. „Das ist ein ziemlich aggressiver Magen-Darm-Virus, der gerade umgeht, doch morgen sollte es dem Kleinen wieder besser gehen“, klärt er Leon und Pia auf. Um Oskar die Angst vor dem Krankenhaus zu nehmen, bastelt Pia aus ihrem Schal kurzerhand eine kleine Puppe und erzählt ihrem Neffen die Geschichte eines kleinen Tigers, der ebenfalls krank war. Leon ist sichtlich gerührt über die Fürsorge und Aufopferung, die Pia für seinen Sohn zu geben bereit ist.
Und als Pia das Zimmer verlassen hat, gesteht Leon sich vor seinem Sohn ein, dass sie der toten Verena einfach zu ähnlich ist. Über seiner Gefühlsverwirrung schläft Leon letztendlich am Bett von Oskar ein. Als Pia noch einmal zurück in das Zimmer geht, um sich zu vergewissern, dass Oskar eingeschlafen ist, findet sie Leon Arm in Arm mit seinem Sohn. Und mit einem Schlag wird auch ihr klar, dass da noch mehr ist als bloße Freundschaft.