Gruseliger Fund in Straubing

Warum liegen hier 150 tote Vögel auf der Straße?

Tote Vögel auf eine Straße in Straubing
Auf eine Straße in Straubing liegen Dutzende tote Vögel.
Pressestelle Feuerwehr Straubing

Auf einer Straße zwischen zwei Ortsteilen in Straubing (Bayern) zeigt sich ein Bild des Schreckens: Rund 150 Vögel liegen verendet auf dem Asphalt. Die Freiwillige Feuerwehr Straubing muss die Kadaver von der Straße räumen. Doch was ist dort passiert? Was hat so viele Stare auf einmal getötet?

Vögel flogen ungewöhnlich tief über Straße

Zeugen berichteten der Polizei, dass die Stare ungewöhnlich tief flogen. Offenbar waren sie auf der Flucht vor einem Greifvogel und prallten gegen vorbeifahrende Autos, berichtet das Portal "Idowa". Laut Polizei waren mindestens zwei Autos beteiligt. Ein Autofahrer meldete sich dem Bericht zufolge nach dem Vorfall, den er weitgehend unbeschadet überstand.

Toter Vogel in Straubing
Die Feuerwehr musste die toten Vögel in Straubing von der Straße holen.
Pressestelle Feuerwehr Straubing

Schwarmbildung dient dem Schutz der Stare

Vogelschutzexperte Adolf Feig erklärt gegenüber "Idowa", die Vögel hätten sich vermutlich an einem angrenzenden Feld ausgeruht. Offenbar wurden sie dann aufgescheucht und flogen Richtung Straße.

Die Schwarmbildung der Stare nennt Feig ein "einzigartiges Navigationssystem". Sie soll die Tiere eigentlich schützen: Sobald ein Vogel Alarm schlägt, sind alle anderen gewarnt. In der Regel sehr nützlich – in diesem Fall tödlich. (bst)