Gruben-Light-Dinner statt Candle-Light-DinnerIm Sauerland können Besucher im Bergwerk essen
Das Sauerländer Bergwerk in Bestwig-Ramsbeck bietet nicht nur klassische Führungen an, auch ein Dinner in der Grube ist hier möglich. Bei Kerzenschein gibt es ein Drei-Gänge-Menü: Sauerländer Schinken, Mini-Haxe mit Kartoffeln und Sauerkraut und eine Käseplatte zum Nachtisch.
„In die Wiege gelegt“
Die Teilnehmer befinden sich im Inneren des Berges. Bei konstanten zehn Grad Celsius. Bis 1974 wurde hier Erz abgebaut. Jetzt führt Rainer Nölke regelmäßig Besucher durch das stillgelegte Bergwerk. Für ihn ist es hier wie zuhause: „Mein Bezug zum Bergwerk: Opa, Ur-Opa, mein Papa alle waren hier schon in der Grube beschäftigt. Ich selber war ein kleines I-Dötzchen, da hat mein Papa hier auch schon Bergführungen gemacht, da bin ich auch schon immer mitgelaufen. Quasi in die Wiege gelegt“, freut sich der 51-Jährige.
Traditionelle Henkelmänner
Das Essen wird aber nicht im Bergwerk zubereitet. Das macht Koch Josef Nieder in seinem Lokal „über Tage“. Gut verpackt wird es dann in die Grube geliefert. Auch wenn das Drei-Gänge-Menü eher keine typische Mahlzeit der Bergleute von damals ist, bewahrt der Koch dafür aber die traditionellen Henkelmänner: „Die Bergmänner sind früher mit den Henkelmännern tatsächlich eingefahren, dass die Frauen den Männern was mitgegeben hat. Das ist eigentlich der Clou der Veranstaltung, dass man nicht vom Teller ist, sondern der einmal aus dem Blechnapf frisst“, sagt Josef Nieder.


































