Während sie in Quarantäne auf ihn aufpassen
"Jungs sollten keine langen Haare haben": Großeltern lassen die Haare ihres Enkels verwahrlosen

Drei Wochen lang passen die Großeltern dieses kleinen Jungen auf ihren Enkel auf, während seine Eltern in Quarantäne sind. Drei Wochen, in denen sie seine vier Jahre lang gepflegten und gehegten Haare einfach verwahrlosen lassen, weil Jungs keine langen Haare haben sollten. Die Mutter des Jungen ist fassungslos.
Mutter trifft der Schlag: Haare sind nur noch ein Filzballen
Auf TikTok teilt Mutter Xan ihre Geschichte mit anderen – weil sie das Verhalten ihrer eigenen Eltern nicht begreifen kann. Weil sie sich mit dem Coronavirus infiziert hat, entscheidet sich die US-Amerikanerin dazu, ihren achtjährigen Sohn für die drei Wochen lange Quarantäne zu ihren Eltern zu geben, um ihn vor einer Ansteckung zu schützen.
Als sie ihn nach der überstandenen Virusinfektion wieder abholt, kann sie es nicht fassen. Die langen Haare ihres Sohnes hängen in einem dick verfilzten Ballen an seinem Hinterkopf. Lediglich die vorderen Strähnen sind glatt und gepflegt wie zuvor.
Großeltern geben dem 8-Jährigen die Schuld
Im Streit mit ihren Eltern stellt sich heraus: „Sie haben ihn verwahrlosen lassen, weil sie denken, dass Jungs keine langen Haare haben sollten“, schreibt Xan in ihrem TikTok-Video. Dabei sei der achtjährige alt genug, um selbst über seinen Körper entscheiden zu können.
Seit vier Jahren züchte er seine Haare, um sie dann in einiger Zeit spenden zu können. Aus diesen Echthaar-Spenden werden Perücken und Haarteile gemacht, etwa für Krebspatienten. In der Zeit bei seinen Großeltern hat sich der kleine Junge die vorderen Strähnen weiterhin selbst gekämmt, am Hinterkopf brauche er allerdings noch Hilfe, so Mutter Xan. Die Großeltern geben dem Schulkind derweil die Schuld: Er sei selbst für das Kämmen verantwortlich, wenn er denn so lange Haare haben wolle.

Der Friseur soll die geliebten Haare retten
Mama Xan nimmt ihren Sohn mit zu einem Friseur, in der Hoffnung, dass die Profis die verfilzten Haare retten können. Zwölf Stunden lang harrt das Grundschulkind auf dem Friseurstuhl aus, doch am Ende gibt das Team auf. Die Verfilzung ist zu verknotet, als das der Teil seiner Haare noch gerettet werden könne.
Schweren Herzens entscheidet sich der Kleine, seine so lange gezüchteten Haare abschneiden zu lassen. Die Friseure versuchen den Schaden so gering wie möglich zu halten. Jetzt trägt er einen modernen Undercut im Nacken und Mutter Xan schwört sich: „Die letzten drei Wochen bei seinen Großeltern haben sein Leben verändert. ich werde das nicht noch einmal zulassen.“ (lra)