Shitstorm ließ nicht lange auf sich warten

Live im TV: Moderator isst EICHHÖRNCHEN-Risotto – Zuschauer empört

Grauhörnchen
Grauhörnchen sind aus Nordamerika eingewandert und werden in Europa zu Plage.
RTL Interactive

Mit diesem Shitstorm hatte Phillip Schofield (60) wohl nicht gerechnet, als er es sich im britischen Frühstücksfernsehen schmecken ließ: Der Moderator verspeiste während der Livesendung "This Morning" des Senders ITV ein Eichhörnchen-Risotto. Die Kommentare in den sozialen Medien reichten von "grausam" bis "ekelhaft".

ITV-Moderator Phillip Schofield lässt es sich schmecken

Holly Willoughby (42), die die Sendung gemeinsam mit dem 60-Jährigen moderiert, wirkte schon beim Gedanken an das ungewöhnliche Nagetier-Gericht schockiert, berichtet die "Daily Mail". Doch Schofield fackelte nicht lange, als Küchenchef Phil Vickery (61) am Donnersteg das Eichhörnchen-Risotto auftischte. "Ein bisschen zäh" sei es schon, sagte er, aß dann aber weiter.

Twitter-User empören sich über Grauhörnchen-Gericht

"Ich finde es ekelhaft, dass darüber gelacht wird, wenn Eichhörnchen live im Fernsehen gegessen werden", empörte sich ein User bei Twitter. "Das sind wild lebende Tiere, sie sollten nicht wegen des Fleisches getötet werden."

In der Sendung "This Morning" unterhalte man sich "fröhlich" über das Schlachten von Eichhörnchen, meinte ein anderer. "Ganz toll. Menschen sind böse." Ein weiterer User schrieb: "Gerade erst einen Bericht über das 'Exmoor Squirrel Project' gesehen, das Menschen dazu auffordert, Grauhörnchen zu essen. Die Welt ist verrückt geworden"

Gerettetes Eichhörnchen als Mitbewohner Auswilderung gescheitert
06:45 min
Auswilderung gescheitert
Gerettetes Eichhörnchen als Mitbewohner

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"Exmoor Squirrel Project" will heimisches Rotes Eichhörnchen retten

Das "Exmoor Squirrel Project" hat zum Ziel, das Ende des 19. Jahrhunderts aus Nordamerika nach Europa gelangte Grauhörnchen wieder auszurotten – zum Schutz des heimischen Roten Eichhörnchens. Die Initiatoren begründen dies damit, dass Grauhörnchen die britischen Wälder verwüsteten und immense Schäden an Bäumen verursachten. Einige Naturschützer behaupten sogar, dem Roten Eichhörnchen drohe wegen des übermächtigen Konkurrenten das Aussterben innerhalb eines Jahrzehnts.

Geht es nach dem "Exmoor Squirrel Project", sollen Menschen unter anderem Grauhörnchen nicht mehr füttern und sie mit Lebendfallen fangen. Die Tiere sollen dann in Restaurants auf dem Teller landen. (bst)