Wer liegt wirklich auf der Intensivstation?
Klinik führt Statistik über geimpfte und ungeimpfte Intensivpatienten
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"Quasi eine Palliativstation"
Die Angestellten des Kreisklinikums Groß-Gerau stehen an vorderster Front wenn es darum geht, der vierten Welle der Corona-Pandemie Herr zu werden. Gerade hier zeigen sich die enormen Ausmaße der stetig steigenden Infektionszahlen. „Sie hätten vor einer Woche kommen sollen, da war das hier quasi eine Palliativstation“, erzählt uns die Intensivschwester Martina Volland.
Klinikum führt eigene Statistik über Corona-Patienten
Dr. Mir Abolfazl Ostad arbeitet als Chefarzt für innere Medizin am Kreisklinikum Groß-Gerau. Menschen, die extrem unter den Folgen einer Corona-Infektion leiden, landen hier in der Regel bei ihm. „Wenn ich das statistisch auswerte, sehe ich, dass drei Viertel der Patienten auf der Intensivstation nicht oder nicht vollständig geimpft sind. Das zu erleben, dass manche Menschen nicht ausreichend über Corona informiert sind, tut weh.“
Das Klinikum führt eine eigene Statistik über die Betreuung der Corona-Patienten. Demnach waren vom Sommer 2021 bis jetzt von 61-Coronaintensivpatienten 52 ungeimpft. 19 Härtefallpatienten mussten ins künstliche Koma versetzt und maschinell beatmet werden, auch von denen waren 17 ungeimpft.
(kmü/mva)