Polizeikontrolle auf dem Wasser
Betrunkener Bootsführer springt in den Altrhein - und entkommt Alkoholtest

Ein vermutlich betrunkener Bootsführer hat die Wasserschutzpolizei mit einem Sprung in den Altrhein auf Trab gehalten. Wie die Beamten mitteilen, war der Mann am Samstagabend zu schnell mit seinem Sportboot vom Rhein aus in den Altrhein bei Ginsheim-Gustavsburg (Kreis Groß-Gerau) eingefahren. Ein Zeuge hatte gesehen, dass der 57 Jahre alte Mann während des Anlegemanövers bereits Ausfallerscheinungen zeigte. Am Sonntag kontrollierten dann die Beamten den Bootsführer, vor der Atem-Alkoholkontrolle sprang er aber in den Rhein und schwamm davon.
Der Bootsführer fiel durch schwankenden Gang auf
"Der Betroffene fiel während der Kontrolle durch einen schwankenden Gang, Alkoholgeruch und verwaschener Aussprache mit deutlichen Ausfallerscheinungen aus", teilte die Polizei mit.
Als die Beamten einen Atem-Alkoholtest vornehmen wollten, sei der Mann in den Altrhein gesprungen und in der Dunkelheit davongeschwommen. Trotz umfangreicher Suche, an der ein Hubschrauber der Polizei sowie Boote der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft und der Feuerwehr beteiligt waren, blieb der Mann zunächst verschwunden.
Wie eine Polizeisprecherin sagte, kam er aber wohlbehalten bei sich daheim an. Einen entsprechenden Kontakt habe man herstellen können. Zum Ermittlungsstand lagen am Sonntag zunächst keine näheren Informationen vor, wie die Sprecherin sagte. (dpa/kmü)