Bereits über 160.000 Dollar gespendet
Golf-Profi Gene Siller ermordet - die riesige Anteilnahme für seine Familie
Die Horrortat an Loch 10 – sie bleibt ein Rätsel. Der Golfprofi Gene Siller wurde in Georgia mitten auf dem Platz von einem Unbekannten aus einem fahrenden Auto mit einem Kopfschuss getötet. Die Ermittler fahnden noch nach Mörder, das Motiv ist auch nicht bekannt. Ein Überblick über die bereits bekannten Informationen.
Gestorben, als er seiner Passion nachging
Gene Siller liebte es, Golf zu spielen. Der Mann aus Kennesaw schaffte es sogar ins Profi-Geschäft. Seine Leidenschaft wurde ihm jedoch zum Verhängnis. Auf einer Golf-Runde wurde er am Samstag, den 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag in den USA, am zehnten Loch des Pinetree Country Club getötet. Ein Unbekannter schoss ihm aus einem weißen Pick-up in den Kopf.
Wer es war und warum er es getan hat, ist bislang unklar. Der Täter hat auch zwei weitere Menschen auf dem Gewissen. Ihre Leichen wurden später auf der Ladefläche des „Ram 3500 pick-up truck“ gefunden, berichtet das Portal „11Alive“. Einer von ihnen soll der Besitzer des Wagens Paul Pierson sein. Das Auto stellte der Mörder auf dem Gelände des Golfclubs ab.
Laut „Gwinnett Daily Post“ schaute sich Siller in dem Moment, als der Täter schoss, seine Situation am zehnten Loch an und plante seinen nächsten Schlag. In einem Facebook-Beitrag behauptet ein Club-Mitglied, Zeuge der Tat gewesen zu sein. Er habe fünf Schüsse auf Siller wahrgenommen.
Das Gelände befindet sich in der Nähe der Kennesaw State University. Das Notfallmanagement der Uni twitterte: „Schießerei in der Nähe der KSU gemeldet. Verdächtigt wird ein hispanischer Mann. Er ist 1,80 Meter groß, wiegt etwa 170 Pfund (umgerechnet etwa 77 Kilogramm, Anm. d. Red.) und wurde zuletzt in einem weißen T-Shirt gesehen.“
Wenig später gab es noch ein Update: „Der Verdächtige wurde vor ungefähr 35 Minuten auf dem Club Drive in Richtung Shiloh Road gesehen. Er hat lange Haare, ein weiß-braunes Hemd und eine dunkle Arbeitshose.“ Auch sein Teint sei dunkel.
Bereits über 160.000 Dollar für die Familie gespendet
Die Profivereinigung Georgia PGA trauerte um ihr Mitglied. „Wie viele von Ihnen bereits wissen, hat die Tragödie die Georgia-Golf-Familie mit dem Tod des PGA-Mitglieds Gene Siller getroffen. Gene war Direktor des Pinetree Country Club in Kennesaw“, hieß es in einer Mitteilung.
Der Verband bat auch seine Mitglieder darum, die Familie des Toten zu unterstützen. Für sie wurde eine Crowdfunding-Plattform eingerichtet, bei der bis Montagmittag deutscher Zeit schon über 160.000 Dollar (umgerechnet über 130.000 Euro) gesammelt wurden.
Siller galt im Club und privat als sehr netten Menschen, er wurde überall geschätzt und gemocht. Er hinterlässt eine Ehefrau und zwei Kinder, studierte an der Purdie University. „Er war ein super netter Kerl mit zwei kleinen Kindern und einer schönen Frau“, sagte Marc Cain, ein Club-Mitglied, über ihn. „Ich durfte viel Zeit mit ihm auf dem Platz und auf einem Golftrip verbringen. Unsere Herzen sind zerrissen von der traurigen Nachricht.“ (sho)
