Deutsche Rad-Hoffnung in Massensturz verwickeltNach Blut-Sturz: Giro-Aus für Emanuel Buchmann

Emanuel Buchmann
Für Emanuel Buchmann ist der 104. Giro d'Italia leider schon vorzeitig beendet.
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Leichte Gehirnerschütterung und mehrere Prellungen: Für Deutschlands Rad-Hoffnung Emanuel Buchmann hat der Giro d’Italia ein schmerzhaftes Ende gefunden.

Keine Knochenbrüche

Kurz nach dem Start der 15. Etappe in Grado an der Nordküste der Adria wurde der Ravensburger auf einer Brücke in einen Sturz verwickelt, eine gute halbe Stunde später teilte sein Team Bora-hansgrohe mit, dass der 28 Jahre alte Bergspezialist aufgeben musste.

Die ernüchternde Diagnose folgte am Sonntagabend. „Emu hat eine leichte Gehirnerschütterung sowie mehrere Prellungen im Gesicht und an der Hüfte davongetragen. Zudem hat er eine Wunde im Mund an der Innenseite der unteren Lippe“, sagte Bora-Teamarzt Christopher Edler: „Nach dem Sturz wurde Emu direkt ins Krankenhaus gebracht. Durch einem CT-Scan konnten Knochenbrüche ausgeschlossen werden.“

Arndt starker Dritter

Buchmann war als Sechster des Gesamtklassements in die Etappe gestartet. Fernsehbilder zeigten ihn nach dem Unfall an einer Leitplanke stehend, medizinisches Personal kümmerte sich dabei um seine Blessuren.

Im strömenden Regen in Gorizia verpasste Nikias Arndt (DSM) im Sprint der Ausreißergruppe den Sieg als Dritter nur knapp. Den Tageserfolg feierte Victor Campenaerts vom Team Qhubeka. Es war der erste Saisonsieg für den Belgier. Der Kolumbianer Egan Bernal, Tour-Sieger von 2019, bleibt Spitzenreiter der Gesamtwertung. (mli/sid)