Der Nationalspieler exklusiv
Ginter-Klartext über Freiburg und den DFB!

Geht das Freiburg-Wunder weiter? In einer Woche knallt die Bundesliga in die Restspielzeit – für den SC Freiburg geht's zum Auftakt nach Wolfsburg. Die Breisgauer stehen nach 15 Spielen sensationell auf Champions-League-Platz 2 (30 Punkte) im März geht’s zudem im Achtelfinale der Europa League weiter. Vorm Start spricht Verteidiger Matthias Ginter (28) bei RTL.
"Abstand vom Fußball tat gut"

Dass der SC mit Bundesliga, Europa League und Pokal noch in drei Wettbewerben vertreten ist, liegt auch am Abwehrspieler, der im vergangenen Sommer nach acht Jahren wieder zum Jugendverein zurückkehrte. Beim SC stand der Verteidiger bisher in allen Spielen auf dem Platz, traf dreimal und wurde somit auch völlig zurecht von Bundestrainer Hansi Flick für die WM nominiert. Ginter: „Nach der WM war es schon wichtig, mal eine Pause zu haben und das Ganze zu verarbeiten. Ein bisschen Abstand vom Fußball tat gut – in meiner Karriere gab es nun schon ein paar Höhen und Tiefen.“
Bitter nämlich: Zur WM reiste er in absoluter Top-Form, kam aber nur auf einen Mini-Einsatz beim 4:2-Sieg gegen Costa Rica. „Selbstverständlich war das bitter für mich und ich habe mit ihm auch darüber gesprochen. Vielleicht hat am Ende sein Bauchgefühl entschieden und wenn das nicht zu deinen Gunsten ausschlägt, ist das natürlich bitter und schade, Trotzdem habe ich weiter Gas gegeben, bin positiv geblieben und Fußball ist ein Mannschaftssport, da geht es nicht darum, ob ich eine Entscheidung nachvollziehen kann, Da muss man sein Ego hinten anstellen. Jetzt liegt mein voller Fokus wieder auf Freiburg.“
Ginter wünscht sich Manchester United
Noch bis Samstag bereitet Kult-Trainer Christian Streich (57) sein Team im Trainingslager in Spanien auf die Restspielzeit vor. Der Rechtsfuß weiter: „Natürlich wollen wir die Euphorie aus dem letzten Jahr mitnehmen. Wir wissen aber auch, dass das verdammt schwierig wird, denn vor allem Teams wie Dortmund spielen meistens in der Rückrunde besser.“ Und mit den Wölfen und der Eintracht warten zum Auftakt gleich gegen zwei starke Teams, weshalb der Nationalspieler von Beginn an eine „Top-Einstellung“ fordert – auch mit Blick auf die Ziele. „Als Leistungssportler strebst du nach dem Maximum und gerade stehen wir da oben. Wir wissen, was uns bisher stark gemacht hat und in welchen Bereichen wir noch besser werden müssen, aber jetzt schon darüber zu reden, ist zu früh. Wir müssen weiter hart arbeiten.“
Im Achtelfinale der Europa League könnte im März aber dennoch schon bald ein Hauch „Königsklasse“ durchs Europa-Park Stadion wehen. „Ich hoffe, dass wir einen Gegner bekommen, gegen den ich noch nicht gespielt habe. Wenn ich mir einen Klub wünschen dürfte, dann wohl Manchester United“, erklärt der Weltmeister von 2014.
Völler beim DFB? "Fände ich nicht schlecht"
Zum ersten Mal überhaupt steht der Sportclub im Achtelfinale eines internationalen Wettbewerbs. „Klar freuen wir uns alle darauf. Die Stimmung im Team ist auf jeden Fall gut.“
Was man von der Stimmungslage beim Deutschen-Fußball-Bund nicht behaupten kann – nach dem WM-Fiasko sucht der DFB immer noch einen neuen Sportdirektor. Momentan läuft nach RTL-Infos alles auf Rudi Völler hinaus. Eine Personalie, die auch Ginter auf RTL-Nachfrage begrüßen würde: „Er ist eine große Persönlichkeit. Wenn er käme, wäre das sicher nicht schlecht.“