Beeinflusst den Stoffwechsel, Hormone und Nerven

Gesundheitslexikon: Vitamin B6 (Pyridoxin)

Vitamin B6 fürs Gehirn und die Gesundheit Gesundheitslexikon
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Gesundheitslexikon
Vitamin B6 fürs Gehirn und die Gesundheit

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Gut für die Nerven: Vitamin B6 (Pyridoxin)

Das wasserlösliche Vitamin B6 spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit: Es stärkt nicht nur die Nerven, sondern auch die körpereigenen Abwehrkräfte und mischt zudem im Hormonstoffwechsel mit.

Was ist Vitamin B6?

Als Vitamin B6 bezeichnet man die drei einander ähnlichen chemischen Verbindungen Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin. Alle drei sind Vorstufen des aktivierten Vitamins Pyridoxalphosphat. Werden dem Stoffwechsel die in der Nahrung enthaltenen Vorstufen zugeführt, kann er sie in das Vitamin umwandeln.

Wozu braucht der Körper Vitamin B6?

Ohne Vitamin B6 geht im Körper gar nichts! Der Tausendsassa unter den Vitaminen ist nicht nur daran beteiligt, dass über 70 verschiedene Enzyme richtig arbeiten, er ist auch wichtig für den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel sowie für das Immunsystem. Vitamin B6 spielt eine Rolle, wenn rote Blutkörperchen gebildet werden, und kann Hirnleistung und Stimmung positiv beeinflussen. Außerdem trägt es dazu bei, Herzkrankheiten vorzubeugen und den Cholesterinspiegel zu kontrollieren.

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Diese Lebensmittel enthalten Vitamin B6

Vitamin B6 findet sich in vielen Lebensmitteln, so dass es dem Körper in der Regel in ausreichender Menge zugeführt wird. So deckt der Genuss einer einzigen Avocado bereits einen Großteil des Tagesbedarfs! Das Vitamin findet sich aber auch in Fleisch (besonders Huhn und Pute), Fisch, Vollkornprodukten, Gemüse (z. B. Kartoffeln und Spinat), Nüssen und Obst wie Bananen und Avocados.

Gibt es einen empfohlenen Tagesbedarf?

Laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Frauen täglich 1,2 Milligramm Vitamin B6 zu sich nehmen. Diese Menge ist enthalten in einer Portion Pistazien (25 Gramm), zwei Esslöffel Leinsamen, 15 Gramm Schnittlauch oder vier Bananen.

Was passiert, wenn man zu wenig Vitamin B6 aufnimmt?

Wer jung und gesund ist und sich ausgewogen ernährt, leidet selten unter einem Mangel an Vitamin B6. Dennoch kann ein Mangel entstehen, wenn Frauen die 40 überschreiten, Medikamente wie die Pille einnehmen, häufig Alkohol trinken oder an einer chronischen Darmerkrankung leiden. Zu den Symptomen für einen Mangel an Vitamin B6 gehören schuppende und juckende Hautausschläge im Gesicht, Entzündungen an Mund und Lippen sowie im Mund, Schlaflosigkeit und neurologische Symptome wie depressive Verstimmungen.

Was passiert, wenn man zu viel Vitamin B6 aufnimmt?

Da das Vitamin B6 zu den wasserlöslichen Vitaminen gehört, ist eine Überdosierung kaum möglich – was zu viel ist, wird über die Nieren wieder ausgeschieden. Nur wer über längere Zeit sehr hohe Dosen des Vitamins aufnehmen würde, müsste mit Nebenwirkungen der Überdosierung rechnen, wie zum Beispiel Taubheitsgefühl in Armen und Beinen, Gangstörungen oder fehlenden Reflexen.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Informationen. Die Einnahme von Vitaminpräparaten und Nahrungsergänzungsmitteln ist nicht immer sinnvoll und kann Ihnen bei falscher Dosierung oder Kombination sogar schaden. Lassen Sie sich daher von einem Arzt oder Apotheker beraten. Schwangere sollten mit ihrem Frauenarzt sprechen. Vitaminpräparate und Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine gesunde Ernährung oder Lebensweise.