Gemeiner Dieb muss dreieinhalb Jahre ins Gefängnis
Mann hält schlafender Frau die Augen auf, entsperrt ihr Handy und klaut 21.500 Euro

Viele Menschen lieben Fingerabdruck- und die Gesichtserkennung ihres Smartphones, weil es ihnen erspart, jedes Mal zur Benutzung den Code eingeben zu müssen. Doch die Bequemlichkeit hat auch ihre Tücken, wenn man an schlechte Menschen gerät. Diese Erfahrung musste nun eine Frau namens Dong aus der chinesischen Stadt Nanning machen, berichtet die Zeitung "Shanghai Daily". Ihr gemeiner Ex-Freund klaute Dong mehr als 21.500 Euro, indem er die Augenlider der schlafenden Frau anhob, um so ihr Handy zu entsperren.
Als sie aufwacht, ist ihr Handy weg
Der Mann, laut der Zeitung ein gewisser Huang, besuchte seine von ihm getrennt lebende Ex-Freundin. Da sie krank war, kümmerte er sich anfangs nett um sie, kochte und besorgte ihr Medikamente.
Doch die Nettigkeit endete, nachdem Dong eingeschlafen war, berichtet das Blatt weiter. Huang habe mit ihrem Fingerabdruck das Handy entsperrt und nach Dongs Bank- und Bezahlkonten gesucht. Die seien zusätzlich mit Gesichtserkennung gesichert gewesen. Dong habe mit seinen Fingern die Augenlider der schlafenden Frau angehoben und so mehrere Konten entsperren können. Von diesen überwies er sich insgesamt 150.000 Yuan, etwa 21.500 Euro.
Anschließend machte er sich aus dem Staub, das Handy nahm er mit, berichtet "stern.de". Als Dong aufwachte, habe sie den fiesen Diebstahl bemerkt und ihren Ex-Freund angezeigt. Der wurde jetzt zu dreieinhalb Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 18.000 Euro verurteilt.