Diagnose Blutkrebs mit nur fünf Monaten

Junge bekommt dreimal Blutkrebs-Diagnose

Es war die Schock-Nachricht für Familie Siebelt aus Gescher (Kreis Borken). Das jüngste Kind, Sohn Titus, bekommt mit zwei Jahren zum dritten Mal die Diagnose: Blutkrebs.

Familie: „Ziemlicher Schock“

„Ich habe geschrien und gesagt nein bitte nicht. Ein ziemlicher Schock war das schon. Irgendwie zieht es einem den Boden unter den Füßen weg", so die Eltern und Geschwister von Titus. Alles begann vor drei Jahren: Der damals fünf Monate alte Säugling schlief unruhig, weinte viel und wollte schließlich nichts mehr trinken. Die Familie brachte ihren Kleinen ins Krankenhaus. Dann die Schock-Diagnose mit anschließenden Behandlungen. Vor allem nach der ersten Chemotherapie war Titus' Gesicht vom Cortison angeschwollen. Kurze Zeit galt das Baby als krebsfrei. Dann aber hatte er einen Rückfall, schafft es wieder. Mit zwei Jahren hatte Titus schon zweimal Blutkrebs hinter sich gebracht. Bis das Kleinkind 2022 erneut einen Rückfall erlitt und eine Stammzellspende brauchte.

Alle zwölf Minuten eine Blutkrebs-Erkrankung

Allein in Deutschland erkrankt alle zwölf Minuten ein Mensch an Blutkrebs. Viele von ihnen sind auf eine Stammzellspende angewiesen. Doch oft finden Betroffene kein geeignetes „Match“. Damit möglichst vielen mit der Diagnose Blutkrebs geholfen werden kann ist die Deutsche Knochenmarkspenderdatei kurz DKMS auf Freiwillige angewiesen. Titus aus Gescher hat die lebensrettende Spende bekommen. Inzwischen ist der kleine Kämpfer drei Jahre alt und geht in den Kindergarten. Die Eltern sind dankbar für die Hilfe: "Ohne diese Spende wäre Titus gar nicht mehr bei uns. Wir sind einfach nur dankbar, dass der Mann gespendet hat für uns. Und es dem Kleinen jetzt so gut geht.“ Das Motto der DKMS: Mund auf Stäbchen rein, Spender sein. Nur wer sich registrieren lässt, hat die Chance Leben zu retten wie das vom kleinen Titus. Mehr dazu unter: https://www.dkms.de/aktiv-werden/spender-werden