Der Gasversorger Uniper aus Düsseldorf wird verstaatlicht. Laut Bundeswirtschaftsminister Habeck wird der Bund mit rund 99 Prozent Mehrheitsaktionär. Andernfalls hätte dem Unternehmen die Insolvenz gedroht. Hintergrund sind die ausbleibenden Gaslieferungen aus Russland, Uniper muss deshalb wesentlich teureres Gas aus anderen Ländern importieren. Mit der Übernahme durch den Bund soll die Versorgung in Deutschland gesichert werden. Ob die Übernahme auch das Aus für die Gasumlage ist, steht noch nicht fest und wird aktuell rechtlich geprüft. Bis zur Klärung soll die Umlage laut Habeck als „Brücke“ ab dem 1. Oktober 2022 kommen.