Vier Jahre nach thailändischem Höhlendrama

Fußballtrainer der geretten Kinder im Interview: „Es war unser Schicksal"

von Marvin Schulze und Dominique Fleckinger

Im Juni 2018 guckten alle Augen in die thailändische Provinz Chiang Rai. Dort war eine zwölfköpfige Fußballmannschaft mit Kindern im Alter zwischen elf und 16 Jahren gemeinsam mit ihrem Trainer in einer Höhle eingesperrt. Kurz nachdem die Mannschaft die Höhle bei einem Ausflug betreten hatte, wurde sie wegen starker Regenfälle schnell überflutet.
Bis heute grenzt es an ein Wunder, dass alle Kinder und ihr Trainer die Höhle größtenteils unbeschadet verlassen konnten – und ihr Trainer Ekapol Chanthawong muss eine zentrale Rolle im Überleben der Kinder gespielt habe. Denn von dem Verschwinden der Kinder bis zu ihrer Entdeckung vergehen insgesamt neun Tage, in denen sie in völliger Dunkelheit von der Außenwelt abgeschnitten waren. Als Aufsichtsperson hat Ekapol sich vor allem darum gekümmert, dass die Kinder nicht in Panik verfallen – vermutlich hat ihnen das im Endeffekt das Leben gerettet.
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