Messerattacke in Mailänder Supermarkt
Fußball-Profi niedergestochen: Pablo Marí muss operiert werden
In Mailand tötet ein Mann bei einer Messerattacke in einem Supermarkt einen Angestellten und greift weitere Menschen an. Auch der Fußballprofi Pablo Marí des Erstliga-Clubs AC Monza ist unter den Verletzten.
Passanten können den Angreifer stoppen, bevor noch mehr Menschen verletzt werden.
Pablo Marí wurde am Rücken verletzt
Nachdem ein 46-Jähriger in einem Mailänder Einkaufszentrum auf mehrere Menschen mit einem Messer losging, herrscht in Italien Bestürzung. Am Donnerstag tötete er einen Mitarbeiter eines Supermarktes und verletzte fünf weitere Menschen.
Der vom englischen Topclub FC Arsenal verliehene Fußballprofi Pablo Marí war auch unter den Opfern. Der Täter verletzte ihn am Rücken und im Bauchraum. Daraufhin wurde er ins Krankenhaus gebracht.
„Er sagt, dass er Glück gehabt hat“, so der Monza-Geschäftsführer Adriano Galliani, nachdem er seinen Spieler in der Klinik besucht hat. Der 29-Jährige war mit seiner Familie im Supermarkt einkaufen, als er von dem Täter attackiert wurde. Galliani berichtet, dass bei der Messerattacke keine wichtigen Organe verletzt wurden. Arsenal hatte zuvor getwittert, dass es dem Fußballer nach dessen Einlieferung in das Krankenhaus mit einem Helikopter den Umständen entsprechend gut gehe.
Das städtische Klinikum Niguarda berichtet, dass der Fußballer operiert werden müsse. Durch die Stichverletzungen sei ein Eingriff nötig. Marí schwebe aber nicht in Lebensgefahr.
Täter wohl psychisch krank
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter psychisch krank ist. Einen terroristischen Hintergrund haben sie ausgeschlossen. Im Supermarkt habe der Täter plötzlich ein Messer aus dem Regal genommen und um sich gestochen. Ein 47 Jahre alter Angestellter des Supermarktes starb bei dem Angriff.
Die Verletzten sind zwischen 28 und 81 Jahre alt, wie Medien berichteten. Der Präsident der Region Lombardei, Attilio Fontana, sprach von einem „bitteren Abend“.
Massimo Tarantino, ein weiterer Fußballprofi, soll unter den Passanten gewesen sein, die den Täter letztendlich stoppten und der Polizei übergaben.
