Affenlaute bei WM-Quali

BVB-Star Jude Bellingham rassistisch beleidigt

BUDAPEST, HUNGARY - SEPTEMBER 02: Jude Bellingham of England reacts prior to the 2022 FIFA World Cup Qualifier match between Hungary and England at Stadium Puskas Ferenc on September 02, 2021 in Budapest, Hungary. (Photo by Michael Regan/Getty Images)
Jude Bellingham
JP / JC, Getty Images, Bongarts

Schon wieder! Die englischen Fußball-Nationalspieler Jude Bellingham und Raheem Sterling sind Medienberichten zufolge beim 4:0-Sieg in der WM-Qualifikation in Ungarn rassistisch beleidigt worden. Einige Zuschauer sollen während der Partie am Donnerstagabend in Budapest Affenlaute in Richtung der beiden Profis gemacht haben, wie englische Medien übereinstimmend berichteten. Mittelfeldspieler Bellingham vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund war nicht zum Einsatz gekommen, City-Profi Sterling spielte von Beginn an.

Ungarn bekannt für Fehlverhalten der Fans

Kapitän Kane sagte im TV-Sender ITV, er habe die Rufe nicht wahrgenommen. «Ich werde mit den Jungs sprechen, ob sie es gehört haben.» Falls es rassistische Beleidigungen gegeben habe, hoffe er auf eine konsequente Reaktion der Europäischen Fußball-Union.

Ungarn war wegen diskriminierenden Verhaltens seiner Fans bei den EM-Spielen im Sommer dazu verurteilt worden, seine nächsten zwei UEFA-Heimpflichtspiele ohne Zuschauer auszutragen. Damals waren unter anderem französische Spieler rassistisch beschimpft worden. Die Partie in der WM-Qualifikation gehört jedoch zu einem Wettbewerb des Weltverbands FIFA, weshalb Zuschauer zugelassen waren.

Marcus Rashford steht seinen Mitspielern bei

Der verletzte Marcus Rashford, selbst mehrfach Opfer von Rassismus, twitterte zu dem FA-Statement: „Meine Brüder. Jeder Einzelne von ihnen. Stolz auf euch Jungs.“

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Forderung an die FIFA

Der englische Fußballverband hat nach den Vorfällen Ermittlungen durch die FIFA gefordert. „Wir unterstützen Spieler und Staff weiterhin in ihrem gemeinsamen Bestreben, Diskriminierung in jeglicher Form aufzuzeigen und zu bekämpfen“, teilte die FA in der Nacht zum Freitag mit. (dpa/lgr)