Das erwartet Sie jetztFriseure öffnen wieder ab 1. März: Ist die Ansteckungsgefahr groß?

ARCHIV - 04.05.2020, Baden-Württemberg, Stuttgart: Eine Friseurin schneidet in einem Friseursalon den Pony einer Kundin. Beide tragen einen Mund- und Nasenschutz. (zu dpa «Corona-Einschränkungen sorgen für kräftigen Anstieg der Arbeitskosten») Foto: Sebastian Gollnow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Corona-Einschränkungen sorgen für Anstieg der Arbeitskosten
scg jai bwe abl, dpa, Sebastian Gollnow

Bald heißt es endlich wieder: Ab mit der Matte! Ab dem 1.März dürfen Friseursalons unter strengen Hygieneauflagen wieder öffnen. Waschen, schneiden, färben und föhnen. Aber wie gefährlich ist so ein Friseurbesuch in Coronazeiten wirklich? Und können die nötigen Abstandsregeln zur Vermeidung einer Ansteckung mit Coronaviren wirklich eingehalten werden? In unserem Experiment zeigen wir mithilfe einer Spezialkamera, die die Atemluft sichtbar macht, wann beim Friseur die Gefahr einer Ansteckung besonders groß ist. Das Ergebnis im Video.

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Haarewaschen und Föhnen lassen sind Pflicht

Haarewaschen ist beim Friseurbesuch jetzt für alle Kunden Pflicht - erst dann darf der Friseur Arbeitsutensilien wie Kämme, Bürsten oder Wickler am Kopf des Kunden benutzen. Und auch das Föhnen dürfen Kunden derzeit nicht selbst übernehmen, denn auch der Kontakt mit Arbeitsgeräten muss so gering wie möglich gehalten werden. Außerdem müssen Friseur und Kunde eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.

+++ Was Sie sonst noch erwartet, wenn Sie jetzt zum Friseur gehen, erfahren Sie hier+++

"Tätigkeiten am Gesicht sind gefährlicher"

Wie viele Kunden gleichzeitig in einem Salon behandelt werden dürfen, hängt von dessen Größe und den Gegebenheiten ab. Es muss jedoch immer garantiert werden, dass zwischen jedem Friseurarbeitsplatz samt Kunden mindestens 1,5 Meter Abstand zum nächsten gehalten wird.

Mit diesen Maßnahmen sollen sich beim Friseurbesuch alle Beteiligten sicher fühlen können. "Dabei geht es nicht nur um die Kunden, es ist auch wichtig, dass sich die Mitarbeiter sicher fühlen und keine Angst haben, sich bei der Arbeit anzustecken", so Dr. Georg-Christian Zinn, Direktor Hygienezentrum Bioscientia.

Gesichtsnahe Dienstleistungen wie Rasur, Bartpflege oder das Färben von Wimpern oder Augenbrauen sind derzeit nicht möglich. Mit gutem Grund: "Wenn am Hinterkopf gearbeitet wird, besteht kaum ein Infektionsrisiko zwischen Kunde und Friseur. Augenbrauen zupfen oder Rasieren, also Tätigkeiten am Gesicht, sind gefährlicher", sagt auch Dr. Zinn.

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