Mit French-Open-Sieg zum Rekord
Jetzt sitzt Novak Djokovic erst mal für eine Ewigkeit auf dem Tennis-Thron

Auch mit 36 Jahren ist er nicht zu stoppen!
Wahnsinn, Wahnsinn, Wahnsinn! Novak Djokovic triumphiert zum dritten Mal bei den French Open und schreibt Tennisgeschichte. Der Serbe ist nach dem Finalerfolg über Casper Ruud alleiniger Grand-Slam-Rekordsieger.
Alles vor den Augen von Brady, Mbappé und Co.
Nach seiner Machtdemonstration mit 7:6 (7:1), 6:3, 7:5 gegen den norwegischen Zverev-Bezwinger krönt sich der polarisierende Tennis-GOAT durch seinen 23. Major-Titel zum alleinigen Grand-Slam-Rekordsieger.
„Ich bin mehr als glücklich, dass ich 23 Titel in meinem Leben gewinnen konnte. Es ist ein unglaubliches Gefühl“, stammelt der überwältigte Serbe.
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Nach 3:13 Stunden verwandelt der 36-Jährige seinen zweiten Matchball und wird von den frenetischen Fans, darunter Sport-Stars wie NFL-Profi Tom Brady oder Fußball-Granden wie Kylian Mbappé sowie Zlatan Ibrahmovic, als nun ältester Sieger der Turniergeschichte gefeiert. Djokovic lässt durch den Titel Rafael Nadal in der Allzeit-Liste der Grand-Slam-Sieger hinter sich. Der spanische Sandplatzkönig, der aktuell an einer hartnäckigen Hüftbeugerverletzung laboriert und 2024 seine Karriere beenden will, hat nicht mehr viele Chancen, zurückzuschlagen.
Australian-Open-Sieger Djokovic krallt sich dagegen auch den zweiten großen Titel des Tennisjahres und ist ab Montag wieder die Nummer eins der Weltrangliste. Ruud scheitert wie im Vorjahr, als er Nadal unterlegen war, im Endspiel.
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Erster Grand-Slam-Titel bei den Australian Open 2008
„Er kämpft um seinen 23. Titel, ich um meinen ersten“, hatte Ruud vor seinem dritten Grand-Slam-Endspiel gesagt: „Das ist schon ein großer Unterschied.“ Und diesen sah man nun auch. Djokovic, der die Chance hatte, als erster Spieler überhaupt alle vier Grand-Slam-Turniere mindestens dreimal zu gewinnen, kontrollierte die Partie eindeutig und spazierte zum zweiten Satzgewinn.
Über 15 Jahre nach seinem ersten Grand-Slam-Titel bei den Australian Open 2008 fehlte Djokovic nur noch ein gewonnener Durchgang zur Erfüllung seines großen Traums. Und er ließ in seinem siebten Finale in Roland Garros tatsächlich nichts mehr anbrennen. Obwohl Ruud sich noch einmal kräftig wehrte, marschierte Djokovic zum Rekord-Titel. (sid/mli)