Dreisatz-Sieg gegen "brutal guten" Alcaraz
French Open: Struff macht's wie Zverev und steht im Achtelfinale

Während Philipp Kohlschreibers erstaunlicher Lauf in Paris in der dritten Runde endete, geht der Siegeszug von Jan-Lennard Struff weiter. Durch ein 6:4, 7:6 (7:3), 6:2 gegen das spanische Top-Talent Carlos Alcaraz zog Deutschlands Nummer 2 nach Primus Alexander Zverev ins Achtelfinale der French Open ein. Dort steht er nun zum zweiten Mal nach 2019.
Struff "mit breiter Brust" gegen Kohlschreiber-Bezwinger Schwartzman
Während Kohlschreiber nach einem starken Start der Dominanz von Diego Schwartzman immer weniger entgegenzusetzen hatte und am Ende nach einem 4:6, 2:6 und 1:6 die Koffer packen musste, bestach Struff mit großer Konzentration und einem klugen Plan, der immer wieder Netzangriffe vorsah. Im zweiten Satz wehrte er nervenstark einen Satzball ab und zeigte in der Druckphase sein bestes Tennis. Alcaraz blieb ein zäher Gegner, den Struff nach 2:16 Stunden besiegt hatte. „Ich bin sehr happy mit dem Sieg“, sagte Struff zu RTL/n-tv und lobte ausdrücklich seinen Gegner. Alcaraz werde noch „für Furore sorgen. Ein brutal guter Spieler“, meinte Struff.
Im Achtelfinale geht es für den 31-Jährigen nun gegen Schwartzman. „Schwartzman ist ein absoluter Sandplatzspieler, ein tougher, zäher Spieler, es wird eine sehr schwere Aufgabe, aber ich trete mit breiter Brust an“, so Struff.
Zverev freut sich auf "harte Nuss"
Zverev, der tags zuvor schon in die Runde der letzten 16 eingezogen war, bekommt es mit Kei Nishikori zun. Den Japaner hat Deutschlands Nummer 1 in diesem Jahr schon in Rom und auf dem Weg zum Turniersieg beim Masters in Madrid geschlagen. „Es wird eine harte Nuss“, sagte Zverev: „Ich freue mich auf die Herausforderung.“ (mli/sid/dpa)