Pokert die FIFA einfach zu hoch bei den Verhandlungen?Immer noch kein Sender für Fußball-WM der Frauen in Deutschland!

Am 23. Juli 2023 startet die Fußball-WM der Frauen in Australien und Neuseeland, doch nach aktuellem Stand der Dinge wird diese nicht im deutschen Fernsehen übertragen. Schuld an dieser Situation ist vor allem FIFA-Präsident Gianni Infantino, wie Sie im Video oben erfahren.

Infantino mit cleverer Ausrede zum Erfolg?

Der Strippenzieher beim Weltfußballverband pokert bei den TV-Verträgen – offenbar nach dem Geschmack der potentiellen Rechteabnehmer (noch) zu hoch. Infantino nutzt zur Rechtfertigung der hohen Preise einen cleveren Trick: Er begründet, dass der Preis nötig sei, um Fortschritte Richtung Equal Pay (die gleiche Bezahlung von Frauenfußballerinnen im Vergleich zu den Männern) zu machen.

„Die Angebote der Sender, besonders aus den fünf großen europäischen Ländern, sind immer noch sehr enttäuschend und einfach nicht akzeptabel“, schrieb der Chef des Weltverbands (53) bei Instagram. Infantino benannte die Länder nicht konkret, nach dpa-Informationen gehört Deutschland dazu.

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Kritiker werfen dem Schweizer vor, die Debatte um die Lohnangleichung nur als Vorwand zu herzunehmen. Das letzte Wort bei den Verhandlungen wird aber noch nicht gesprochen sein, denn eine fehlende Übertragung in einem Kernmarkt wie Deutschland kann sich die FIFA eigentlich nicht leisten. (lde)