Spektakulärer Sperrmüll-Fund

Rentnerin findet Regenschirm - und steht plötzlich im Geldregen

31.10.2020, Berlin. Herbstlich gefaerbte Blaetter liegen in einem Regenschirm, der wiederrum auf einem Gehweg liegt, nachdem er wohl verloren oder vergessen wurde. Foto: Wolfram Steinberg/dpa
Dass der Sperrmüll-Fund ihr mehrere Tausend Euro einbringen würde, damit hätte die Dame nicht gerechnet. (Symbolbild)
wst sv, picture alliance / Wolfram Steinberg, Wolfram Steinberg

Diesen Fund wird eine ältere Dame aus Frankfurt so schnell nicht vergessen. Im September letzten Jahres entdeckt sie in einem Sperrmüllhaufen einen Regenschirm, der ihr gut gefällt. Kurzerhand steckt die Dame den Schirm ein. Als sie ihn zu Hause öffnet, steht sie plötzlich im Regen – in einem Geldregen.

Ehrlich währt am längsten

Aus dem Schirm flattert ein Geldschein nach dem anderen, die vorher lose in diesem Schirm lagen. Doch anstatt das Geld für sich zu behalten, geht die Dame, ganz nach dem Grundsatz „Ehrlich währt am längsten“, zum 8. Polizeirevier nach Frankfurt und gibt ihren Fund ab. Wie die Stadt mitteilt, handelte es sich bei der Geldsumme um einen niedrigen fünfstelligen Betrag.

Sie wollte eigentlich nur den Schirm

Das Fundbüro kümmerte sich um den ungewöhnlichen Sperrmüll. Nach dem Gesetz muss der Fund sechs Monate im Fundbüro aufgehoben werden, wenn sich in diesem Zeitraum jedoch kein Besitzer meldet, geht der Fund automatisch an den Finder. So auch in diesem Fall. Doch die ältere Dame überraschte die Mitarbeiter im Ordnungsamt erneut: Sie hätte nur Interesse an dem Schirm, das Geld dürfe das Amt gerne in ihrem Auftrag spenden. Dies ist jedoch rechtlich nicht zulässig und so nahm die Dame den Betrag am Ende doch mit – inklusive Regenschirm. (dgö)