Franck Ribéry gönnt sich goldenes SteakWas passiert eigentlich, wenn man Gold isst?

Es glänzt, es glitzert und in der Masse ist es jede Menge wert: Gold. Was wir an Hals, Ohren und Fingern tragen, muss doch auch unserem Essen das gewisse Etwas verleihen. Dachte sich wohl auch Bayern-Star Franck Ribéry. Der hat sich Anfang Januar ein vergoldetes Steak gegönnt. Lecker! Oder doch nicht? Und was passiert eigentlich im Körper, wenn man Gold isst? Wir haben nachgefragt.

Das Steak heute bitte medium und ... in Gold!

Für ein gutes Steak gibt man gerne mal ein bisschen was aus. Bayern-Star Franck Ribéry ließ sich während seines Winterurlaubs in Dubai bei Starkoch Nusret Gökçe ein Steak schmecken, das 1.200 Euro kostet. Ribéry fand's toll, viele Fans übertrieben.

Haben sich die 1.200 Euro denn wenigstens gesundheitlich gelohnt? Leider nein, erklärt Dr. Christoph Specht im Interview mit RTL.de. "So wie er das Gold gegessen hat, ging es oben rein und unten wieder raus."

Alles nur für die Optik? Richtig!

Blattgold wird als Lebensmittelfarbstoff E175 zum Vergolden von Speisen wie Sekt, Torten oder Pralinen verwendet. In dieser Form hat das Gold laut Specht keine medizinischen Auswirkungen auf den Körper, weder positive noch negative. Und nebenbei: auch keinen Geschmack.

Anders verhält es sich mit Gold in größeren Mengen. 1929 wurde Gold zum ersten Mal als Medikament gegen Rheuma verabreicht, erklärt Specht. Was ursprünglich als Mittel gegen Syphilis und Tuberkulose verwendet wurde, half tatsächlich auch bei rheumatischen Erkrankungen. Allerdings drohten Nebenwirkungen wie die Entzündung der Mundschleimhaut, Magen-Darm-Beschwerden oder Leberschäden.

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Gold als Medizin

Mittlerweile wurde Gold als Therapie bei chronischen Entzündungen durch andere Medikamente abgelöst, die Patienten intramuskulär gespritzt werden. Franck Ribéry muss sich auf jeden Fall keine Sorgen um seine Gesundheit machen, wenn er weiter zu glänzendem Essen greift. Hübsch anzusehen ist es ja, gesund aber definitiv nicht.