Kritik auch an Sebastian Vettel
Schumacher hört von "vielen Problemen" bei Aston Martin
Höhenflug schon wieder vorbei
Für Sebastian Vettel läuft die erste Formel-1-Saison bei Aston Martin noch durchwachsen. Sein zwischenzeitlicher Höhenflug ist längst wieder beendet. Ein Grund dafür könnte Unruhe hinter den Kulissen sein, spekuliert Ex-Pilot und "Sky"-Experte Ralf Schumacher.
Schumacher: Vettel müsste Stroll leicht schlagen
Zehn Rennen, ein Podestplatz, drei Top-Ten-Platzierungen, ein Ausfall, insgesamt sieben Mal außerhalb der Punkteränge geblieben: So richtig rund läuft es für Sebastian Vettel bei Aston Martin noch nicht. Sein zwischenzeitlicher Höhenflug ist längst wieder beendet, sein schwerer Fahrfehler in Silverstone war Wind auf die Mühlen der Kritiker.
Zu Vettels Kritikern gehört auch Ralf Schumacher. Der Ex-Formel-1-Pilot verwies im "Sport Bild"-Interview mit Blick auf den Heppenheimer darauf, dass sich dieser im Moment nicht nur um das Rennfahren, sondern generell um "viele Themen" kümmert. "Das steht ihm auch zu. Aber das Wichtigste sollte sein, den Teamkollegen im Griff zu haben." Eben das ist bei Vettel aber nicht der Fall. "Sergio Pérez war im vergangenen Jahr immer zwei, drei Zehntel schneller als Stroll. Wenn ich Pérez jetzt bei Red Bull im Duell mit Max Verstappen sehe, sollte es für Sebastian eigentlich ein Leichtes sein, dass er konstant schneller als Stroll ist.“
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"Viele interne Probleme" bei Aston Martin?
Dass es für Vettel bei Aston Martin derzeit nicht so einfach ist, könnte laut Schumacher aber auch an der Unruhe hinter den Kulissen liegen. Die Übernahme von Racing Point durch Lawrence Stroll und Aston Martin sei zwar ein "cleverer Schachzug" gewesen, aber: "Dabei hat man nur vergessen, dass man auf diesem Weg auch die Mitarbeiter mitnehmen muss. Du kannst nicht über Nacht aus einer Kuh einen Tiger machen."
Er höre, dass es im Rennstall "viele interne Probleme" geben soll. "Einige Ingenieure haben enttäuscht das Weite gesucht, jetzt werden neue Leute dazugeholt", erklärte Schumacher, der fürchtet, dass sich Besitzer Lawrence Stroll "irgendwann die Sinn-Frage" stellen und sich aus dem Projekt zurückziehen könnte. (tno/sport.de)