Burnout-Jubel im Ziel
Rennleitung zeigt qualmendem Verstappen die Gelbe Karte

Max Verstappen ließ es bei der Zieldurchfahrt des Steiermark-GP mächtig qualmen! Um seinen Triumph beim Red-Bull-Heimspiel in Spielberg angemessen zu zelebrieren, machte der Holländer langsam, stieg auf Höhe seiner Crew an der Boxenmauer dann voll aufs Gas und „empfing“ die schwarz-weiß-karierte Flagge mit rauchenden Hinterreifen. Burnout, nennt sich das in der Formel-1-Sprache. Die Rennleitung war von der Aktion allerdings wenig begeistert und zeigte Oranje-Verstappen die Gelbe Karte.
Masi not amused
"Das war keine ideale Situation. Darum habe ich gleich darauf mit dem Team gesprochen und ihnen mitgeteilt, dass wir so etwas in Zukunft nicht tolerieren werden", sagte Rennleiter Michael Masi. Heißt: Eine Verwarnung, aber keine Strafe für Spielberg-Dominator Verstappen.
Die FIA-Kommissare befanden Verstappens Qualm-Jubel als potenziell gefährlich, weil der Rest des Feldes noch mit Vollstoff unterwegs war. Unmittelbar hinter dem WM-Leader rauschte etwa Williams-Pilot Nicholas Latifi über den Zielstrich.
Sicher jubeln vorgeschrieben
Das Sportliche Reglement der Formel 1 schreibt vor, dass der Sieger eines Rennens „sicher“ jubelt und dabei weder andere Fahrer noch die Offiziellen gefährdet.
Im Artikel 43.3 heißt es dazu: Der siegreiche Fahrer muss, wenn er jubelt, sicherstellen, dass er a) keine anderen Fahrer und die Offiziellen gefährdet, b) die Legalität seines Autos nicht infrage stellt und c) die Podest-Zeremonie nicht verzögert. (mar)