Spektakuläre Rückkehr steht bevor

Red Bull und Porsche arbeiten an einem Mega-Deal

Porsche, Red Bull und der Mega-Deal.
Porsche, Red Bull und der Mega-Deal.
RTL Collage
von Luca Giuseppe Curella

Die Automarke Porsche steht nach 31 Jahren kurz vor einer Rückkehr in die Formel 1. Medienberichten zufolge befindet sich der zu VW gehörende Autokonzern bereits in fortgeschrittenen Gesprächen mit Red Bull. Schon länger kursieren Gerüchte, dass Porsche eine Zusammenarbeit mit dem F1-Rennstall anstrebt. Noch im März könnte der Deal perfekt gemacht werden.

Werksteam unterm Bullen-Dach

Honda ist mit Gewinn der Fahrer-WM durch Max Verstappen bei Red Bull als Motorenpartner ausgestiegen. Trotz des Sayonaras unterstützt Honda das F1-Team dabei, den japanischen Antriebsstrang unter dem Dach einer eigenen Motorenfabrik, der Red Bull Powertrains in Milton Keynes, zu entwickeln. Bis zur Saison 2026 soll dieser Plan verfolgt werden.

Die Formel 1 möchte ab dann ein neues Reglement im Motorenbereich einführen. Die Serie möchte eine Budgetgrenze ziehen, die die Kosten halbieren soll. Außerdem soll der technisch komplexe MGU-H-Part der Power Unit (der Elektromotor) abgeschafft werden und die Einführung von synthetischen Kraftstoffen erfolgen.

Auch die Elektro-Komponenten werden ausgebaut. Sie sollen etwa 50 Prozent der Systemleistung entsprechen. Weniger Kosten, effiziente Leistung: Diese Änderungen seitens der F1 machen einen Einstieg für Porsche attraktiver denn je. Und auch für Red Bull wäre ein Deal vielversprechend, denn mit Porsche fänden die „Bullen“ einen exklusiven Partner. Unter dem Dach von Red Bull würde man quasi zu einem Werksteam verschmelzen.

Marko und Enzinger als Deal-Breaker

Maßgebliche Rollen an dem potenziellen Super-Deal spielen Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko und VW-Motorsportleiter Fritz Enzinger. Beide kommen aus der Steiermark, sprechen also die gleiche Sprache, was für die Verhandlungen sicherlich vorteilhaft ist. Die endgültige Entscheidung könnte schon bei der VW-Aufsichtsratssitzung im März fallen.

Interessant ist auch, dass Volkswagen nicht nur mit Porsche in die Formel 1-Welt eintauchen kann und offenbar auch will. Unabhängig von einem Porsche-Deal mit Red Bull, ist auch die VW-Automarke Audi Medienberichten zufolge in Verhandlungen – und das mit gleich zwei Formel 1-Teams. McLaren und Williams sind demnach an einer Zusammenarbeit interessiert. Offiziell werden die Gerüchte noch dementiert. Es bleibt also abzuwarten, wie groß der Einfluss von VW in der Formel 1 sein wird.