Wieder Querelen in Mick Schumachers Haas-TeamMedien: Mazepins Vater will Steiner als Teamchef absetzen

Günther Steiner, Nikita Mazepin
Haas-Teamchef Günther Steiner mit seinem Fahrer Nikita Mazepin.
Andy Hone, Imago Sportfotodienst

Vor dem zweiten Österreich-Wochenende der laufenden Formel-1-Saison geht es beim Hinterbänkler-Team Haas wieder einmal hoch her. Der US-Rennstall um die beiden Rookies Mick Schumacher und Nikita Mazepin produziert erneut abseits der Rennstrecke die meisten Schlagzeilen.

Vorwürfe vom Mazepin-Camp

Zuletzt sah sich das Haas-Team mit den Vorwürfen Nikita Mazepins konfrontiert, dass er mit einem schwereren Auto unterwegs sei als Teamkollege Mick Schumacher.

Teamchef Günther Steiner musste daraufhin öffentlich erklären, dass der Bolide des Russen ein älteres Chassis hat und die leichten Gewichtsunterschiede vor allem darin begründet sind.

Es ist ein weiteres Kapitel der Dissonanzen im US-amerikanischen Team, welches dem Feld Rennen für Rennen hinterherfährt und folgerichtig mit null Punkten Letzter in der Konstrukteurs-WM ist.

Dass Mazepin und nicht Schumacher aktuell in dem Fahrzeug mit dem deutlich älteren Chassis unterwegs ist, an dem im Laufe der Monate schon viele Reperatur-Arbeiten erledigt werden mussten, verärgert einen offenbar besonders: Nikita Mazepins Vater Dmitri.

Mazepin sen. soll Geld für Chassis-Wechsel geboten haben

Der 53-Jährige soll laut "Sport1"-Informationen sogar Geld geboten haben, dass die beiden Youngster die Boliden tauschen und fortan Mick Schumacher im etwas schweren Auto - laut Steiner-Aussagen weniger als zehn Kilogramm - Platz nimmt.

Der italienische Teamchef soll abgewunken haben, was Mazepin senior gar nicht schmeckte. Wie es in dem Medienbericht weiter heißt, peilt der schwerreiche russische Oligarsch und Haas-Geldgeber an, Steiner als Teamchef abzusetzen.

Nach seiner Vorstellung soll der 33-jährige Brite Oliver Oakes die Verantwortung bei Haas übernehmen. Oakes ist selbst ehemaliger Rennfahrer und derzeit als Manager von Nikita Mazepin tätig.

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Schumacher zu Alfa Romeo?

All diese Querelen innerhalb des Teams könnten den Wunsch Mick Schumachers nach einem künftigen Wechsel zu Alfa Romeo nur noch weiter befeuern.

Zuletzt kamen immer mehr Spekulationen darüber auf, dass sich der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher einen Wechsel ins Team der derzeitigen Stammfahrer Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi nur allzu gut vorstellen kann. (sport.de)