Trotz Vorteil wegen Hamilton-StrafenLahme Zeiten im "weißen Bullen" - Sorgenfalten bei Verstappen und Red Bull

 33 VERSTAPPEN Max nld, Red Bull Racing Honda RB16B, action during the Formula 1 Rolex Turkish Grand Prix 2021, 16th round of the 2021 FIA Formula One World Championship, WM, Weltmeisterschaft from October 8 to 10, 2021 on the Istanbul Park, in Tuzla, Turkey - F1 - TURKISH GRAND PRIX 2021 DPPI/Panoramic PUBLICATIONxNOTxINxFRAxITAxBEL 00121033__F2_9561
Schickes Design, aber noch nicht schnell: Max Verstappens Türkei-Auftakt lief nicht nach Wunsch.
www.imago-images.de, imago images/PanoramiC, FRANCOIS FLAMAND via www.imago-images.de

Vorteil Verstappen! Weil Lewis Hamilton beim Türkei-GP wegen eines Motorwechsels zehn Plätze im Grid zurück muss, winkt dem Holländer in Istanbul wieder die WM-Führung. Aber: In den ersten Trainings lief es für Red Bull und den Hamilton-Herausforderer noch überhaupt nicht rund.

"Sieht nicht so gut aus"

Platz 5, satte sechseinhalb Zehntel Rückstand auf Titel-Rivale Hamilton, der einsam seine Bahnen zog. Das Ergebnis des zweiten Freitags-Trainings glich einer Watschn für Red Bull und Verstappen. Die Erfolgskombo raste zwar in schickem Weiß-Rot durch den Istanbul Park. Aber: Weder auf eine schnelle Runde noch im Longrun war Verstappen in der Lage, Hamiltons Pace mitzugehen.

Eine nervöse Vorderachse und die Reifen machten dem 24-Jährigen zu schaffen. "Es war nicht der beste Tag", resümierte Verstappen. Das Team habe "ein paar Dinge" probiert, der Freitag sei aber "nicht so gut" gewesen. Er hoffe, dass über Nacht ein Schritt nach vorne gelingt, so Verstappen. "Ansonsten sieht es nicht so gut aus."

Reifenverschleiß und Rückstand "viel zu hoch"

Woran es bei Red Bull hapert, erläuterte Teamberater Helmut Marko nach der Session bei Servus TV. "Ehrlich gesagt waren wir überrascht vom hohen Griplevel. Wir sind davon ausgegangen, dass es vielleicht besser ist als letztes Jahr. Aber das war so eine Steigerung und das hat uns im Setup doch vor einige Schwierigkeiten gestellt. Ich hoffe, dass wir die jetzt annähernd lösen können", sagte der Österreicher.

Nicht nur sei der Rückstand von vier Zehntelsekunden auf Hamilton „viel zu groß“ gewesen. „Es war auch der Reifenverschleiß sowohl auf den Short- als auch auf den Longruns nicht gut", so Marko. "Es sind zwei bis drei Kurven, wo wir speziell auf Mercedes verlieren. Und jetzt geht es darum, dass wir die Performance der restlichen Kurven beibehalten oder dort nichts verlieren, und in den besagten Kurven aufholen." (mar)