Red Bull und Mercedes im 3. Training spitz auf Knopf
Pérez toppt Quali-Generalprobe, Vettel im wilden Mittelfeld-Mix

Red Bull untermauert seinen Favoritenstatus beim Großen Preis von Abu Dhabi mit der Bestzeit im abschließenden 3. Freien Training mit der Bestzeit durch Sergio Pérez. Knapp dahinter positioniert sich Weltmeister Max Verstappen, gefolgt von den beiden Mercedes. Doch für Lewis Hamilton könnte ein Fehler in der Session noch Konsequenzen haben. Ebenfalls frohen Mutes in die Qualifikation gehen kann Sebastian Vettel bei seinem Abschiedsrennen, während Mick Schumacher im Haas hinterherfährt.
Red Bull gegen Mercedes, Ferrari lahmt erneut
Weil das 3. Training auf dem Yas Marina Circuit am Nachmittag (Ortszeit) stattfand, die Qualifikation aber erst am Abend, fokussierten sich die Teams in den ersten 45 Minuten ausschließlich auf Longruns. Der Grand Prix am Sonntag startet nämlich ebenfalls unter Tageslicht. Wie am Freitag sah es so aus, als dass Weltmeister Max Verstappen die beste Rennpace hat. Dahinter die beiden Mercedes auf dem gleichen Niveau.
In der finalen Viertelstunde ging es dann aber selbstverständlich doch noch in die Qualifying-Simulation. Der erste Schlagabtausch ging dabei an Mercedes, im zweiten konterte Red Bull und sorgte mit Sergio Pérez für die Bestzeit, die bis zum Ende Bestand hatte. Kurz vor Schluss vollendete Verstappen (2., + 0,152 Sekunden) die Doppelspitze für Red Bull. Für Lewis Hamilton (3., + 0,240 sek.) könnte es aber noch Probleme geben, denn er verlangsamte während einer kurzen roten Flagge offenbar nicht ausreichend. Dafür muss er sich nach der Session bei den Stewards verantworten.
Gar kein Faktor war erneut Ferrari, das mit Charles Leclerc und Carlos Sainz nur die Ränge sechs und sieben belegte. Das springende Pferd lahmt also weiterhin.
Vettel voll mit dabei, Schumacher chancenlos
Mit unterschiedlichen Vorzeichen in das Zeittraining geht es für Sebastian Vettel (9. + 1,030 sek.) und Mick Schumacher. Während der vierfache Weltmeister bei seiner Abschiedstournee gewohnt im engen Mittelfeld zu finden war, hatte Schumi junior mit seinem Haas enorm zu kämpfen und kam nicht über Platz 17 (+ 1,491 sek.) hinaus. Unwahrscheinlich, dass es der 23-Jährige aus dem Q1 herausschafft.
Für Vettel scheint dagegen von einem frühen Knockout bis zum Q3-Einzug alles drin zu sein. Der eigentlich sonst im Renntrimm so starke Aston Martin schwächelte dafür diesmal bei den Longruns. (lde)