Shanghai wegen Corona erneut abgesagt
Auch 2023 kein Formel-1-Rennen in China

Die Formel 1 wird auch im kommenden Jahr nicht in China fahren. Wie die Motorsport-Königsklasse am Freitag mitteilte, ist die Austragung des Rennens in Shanghai wegen der schwierigen Corona-Lage im Land 2023 nicht möglich. Dies ergaben Gespräche mit den Veranstaltern und den zuständigen Behörden. Der Grand Prix von China war für den 16. April geplant.
Springt Portugal wieder ein?
Die Formel 1 prüft Ersatzkandidaten für das ausgefallene Rennen. Dazu gebe es „zu gegebener Zeit“ ein Update. Als Kandidat gilt Portimao. Der portugiesische Kurs an der Algarve hatte schon 2020 und 2021 ein Ersatzrennen ausgerichtet. Selbst wenn kein Ersatz für das Rennen in Shanghai gefunden wird, das am 16. April als vierter Saisonlauf stattfinden sollte, würde der Formel-1-Kalender im kommenden Jahr 23 Rennen und damit so viele wie noch nie umfassen.
In China ist die Corona-Lage brenzliger als in anderen Ländern. Die Regierung steht zudem wegen seiner strikten No-Covid-Politik unter Druck, zuletzt demonstrierten trotz staatlicher Überwachung tausende Chinesen gegen den repressiven Kurs von Präsident Xi Jinping.
Zuletzt machte die F1 2019 auf dem Shanghai International Circuit Station. Seitdem wurden die Events wegen der Pandemie abgesagt. Der Vertrag mit dem chinesischen Veranstalter ist noch bis 2025 gültig. Erstmals wurde 2004 in Shanghai um WM-Punkte gefahren. (dpa/sid/mar)