Aber noch kein Vor-Krisen-Niveau

Formel-1-Kasse klingelt wieder

 44 Lewis Hamilton GBR, Mercedes-AMG Petronas F1 Team, F1 Grand Prix of Great Britain at Silverstone Circuit on July 18, 2021 in Silverstone, United Kingdom. Photo by HOCH ZWEI Silverstone United Kingdom *** 44 Lewis Hamilton GBR, Mercedes AMG Petronas F1 Team , F1 Grand Prix of Great Britain at Silverstone Circuit on July 18, 2021 in Silverstone, United Kingdom Photo by HOCH ZWEI Silverstone United Kingdom
Lewis Hamilton und Co. fahren 2021 wieder vor Zuschauern
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Nach der Corona-Flaute im Vorjahr klingelt in der Formel 1 die Kasse wieder. Das geht aus dem Bericht für das zweite Quartal 2021 hervor. Auf dem Kohle-Niveau von vor der Pandemie bewegt sich die Motorsport-Königsklasse aber noch nicht.

2019 noch 100 Millionen Euro mehr

Die Formel 1 nahm im zweiten Quartal, in dem sieben Rennen stattfanden, insgesamt 425 Millionen Euro ein. Im Vorjahr war die Serie coronabedingt erst im Juli gestartet, damals standen im gleichen Zeitraum folglich nur Einkünfte von 20 Millionen Euro zu Buche.

In diesem Jahr profitiert die F1 davon, dass Zuschauer (teils) wieder erlaubt sind respektive waren. Beim Österreich-GP etwa jubelte Max Verstappen vor prall gefüllten Tribünen in Oranje, beim Rennen in Silverstone feierte Lewis Hamilton vor 140.000 Fans seinen umstrittenen Heimsieg.

Das Vorkrisenniveau hat die Formel 1 aber noch nicht erreicht, auch weil es dieses Jahr wieder einige Geisterrennen gab. Zum Vergleich: 2019 hatte die Rennserie im zweiten Quartal 525 Millionen Euro eingenommen, 100 mehr als jetzt 2021.

Der Betriebsverlust der F1 für April bis Juni sank von 105 Millionen Euro (2020) auf 30 Millionen Euro in diesem Jahr.

Video: Katar-Flirt "bedenkliche Entwicklung"

Alles in allem läuft der F1-Motor also wieder deutlich besser als im Vorjahr. Das spüren auch die Teams, die im vergangenen Jahr wegen des Shutdowns im zweiten Quartal gar kein Geld kassiert hatten. In diesem Jahr wurden an die zehn Teams 265 Millionen Euro ausgeschüttet (2019 waren es 285 Millionen Euro gewesen).

Die Formel 1 plant trotz der Corona-Pandemie weiterhin störrisch mit ihrem Rekord-Kalender mit 23 Grands Prix. Für die abgesagten Rennen fand sich bisher stets Ersatz, sollte das Rennen in Brasilien kippen, flirten die Macher schon mit Katar als Austragungsort. (mar)