Russischer Hauptsponsor
Auch 1&1 macht Druck: Haas soll Uralkali-Deal beenden
Der Sponsoren-Schriftzug Uralkali ist von den Formel-1-Boliden des Haas-Teams schon verschwunden, jetzt wächst der Druck auf den US-Rennstall, die Partnerschaft mit den Russen und damit einen beträchtlichen Millionen-Fluss komplett zu kappen. Nach RTL/ntv-Informationen fordert das unter anderem das deutsche Telekommunikations-Unternehmen „1&1“ – und droht damit, selbst als Sponsor bei Haas auszusteigen, sollte sich das Team nicht von Uralkali trennen.
Russen pumpen Millionen in Haas
Dass Haas seine Partnerschaft mit Uralkali fortsetzt, ist angesichts des russischen Krieges in der Ukraine kaum vorstellbar. Teambesitzer Gene Haas, ein amerikanischer Multimillionär, brütete am Rande der Testfahrten in Barcelona mit Teamchef Günther Steiner schon über möglichen Optionen für eine Zeit nach dem Uralkali-Deal.
Hintergrund: Der russische Chemie-Konzern pumpt pro Saison rund 25 bis 30 Millionen in den Rennstall. Mehrheitseigner von Uralkali ist der russische Milliardär Dmitri Mazepin, der im Zuge des Deals seinen Sohn Nikita als Teamkollege von Mick Schumacher in der F1 unterbrachte.
Dessen Zukunft steht nun ebenfalls auf der Kippe. Ohne Uralkali wohl auch kein Mazepin, als Nachfolger werden bereits Antonio Giovinazzi und Pietro Fittipaldi gehandelt.
Video - Steiner: "Mussten etwas tun"
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Haas ganz in weiß
Haas hatte am letzten Tag der Barcelona-Tests die Uralkali-Schriftzüge von seinen Autos entfernt ebenso die russische Tricolore. Stattdessen fuhren Schumacher und Mazepin beinahe ganz in weiß durch Katalonien. Auch Schumacher reagierte auf die Entwicklungen in der Ukraine, überklebte den eingestickten Uralkali-Schriftzug auf seinem Rennoverall. (fgö/mar)