Mehr Einblicke für die Fans
Formel-1-Teams müssen Updates öffentlich machen

Die Formel 1 zeigt sich 2022 in neuem Gewand – und das nicht nur wegen der Regel-Revolution mit veränderten Autos. Auch an den Grand-Prix-Wochenenden soll sich laut den F1-Machern einiges ändern. Fans und Medienschaffende dürften die Pläne freuen.
Training nur noch nachmittags
Die Planungen für die Saison 2022 sehen für den Start ins Rennwochenende folgende Änderungen vor. Der traditionelle Medien-Donnerstag wird gestrichen, dafür sollen sich die zehn Formel-1-Teams am Freitag-Vormittag Zeit nehmen, um den Reportern im Fahrerlager ihre Updates zu zeigen und zu erläutern. Das Training am Freitag soll ausschließlich am Nachmittag stattfinden.
"Wir werden am Freitag eine große Session für euch abhalten, wo ihr auf die Autos schauen und mit den Mitarbeitern reden könnt", sagte Formel-1-Sportchef Ross Brawn den Medien. "Wir wollen eine größere Beteiligung und einen besseren Einblick bekommen in das, was passiert."
Brawn weiter: "Am Freitagmorgen werden euch die Autos vorgestellt werden. Die Teams werden die Veränderungen für das Wochenende erklären und auch der FIA vorlegen. Das wird dem Sport eine weitere Nuance und neues Interesse bringen. Denn die technische Seite des Sports ist für viele Fans faszinierend."
Wie transparent werden die Teams wirklich sein?
Im überarbeiteten Sportlichen Reglement für 2022 ist zudem festgeschrieben, dass die Teams vor dem ersten Training eine „Referenz-Spezifikation“ festlegen, die sie ab der letzten Trainings-Session fahren müssen.
Da die Teams der FIA neue Teile sowieso mitteilen müssen, sehen die Verantwortlichen kein Problem darin, wenn die Updates auch öffentlich gemacht werden. Wie transparent und ausführlich die Teams dies handhaben, steht gewiss auf einem anderen Blatt. (mar)