Prozess gegen Mitbewohner
21-jährige Frau zu Tode gequält
Die Angeklagten machten ihrem Opfer das Leben zur Hölle. Davon geht die Kölner Staatsanwaltschaft aus. Die vier sollen ihre Mitbewohnerin Sabrina B. tagelang wie eine Sklavin gehalten haben. Die 21-Jährige musste offenbar immer wieder Schläge und Tritte einstecken. Wochen später starb sie im Krankenhaus an Organversagen.
Ihr Vater ist heute beim Prozess dabei. Für ihn spricht sein Anwalt Dominik Petereit: „Was ich glaube, was passiert ist […] und auch da erhoffen wir uns, entsprechende Antworten zu bekommen, dass es ein Machtgefälle gegeben haben muss zwischen den Beteiligten. Und auf der untersten Stufe wird wohl die Sabrina gestanden haben.“
Folter in WG?
Die vier Mitbewohner sollen ihr Opfer mit einer Hundeleine ausgepeitscht haben. Laut Anklage ziehen sie Arbeitsschuhe mit Stahlkappen an. Treten dann auf die junge Frau ein.
Hans Logemann vom Landgericht Köln erklärt: „Sie soll etwa darum bitten müssen, Nahrung zu erhalten oder auf Toilette gehen zu dürfen. Zudem soll die Geschädigte durch demütigende Handlungen bestraft worden sein.“