13. Platz im Freitagstraining
Lewis Hamilton tobt nach Desaster in Montreal: "Das Auto wird immer schlechter"

Oha, die Nerven liegen blank. Aber so was von! Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat sich erneut über die Performance seines Mercedes beschwert – und das massiv. "Das Auto wird immer schlechter, je mehr wir daran machen", sagte der 37-Jährige nach seinem enttäuschenden 13. Platz im zweiten freien Training zum Großen Preis von Kanada am Freitag.
"Nichts, was wir machen, scheint zu funktionieren"
Mercedes hatte in den Trainingsfahrten mit dem Set-Up experimentiert, um die bestehenden Probleme zu lösen. Seit Beginn der Saison hat der Rennstall mit Leistungsproblemen zu kämpfen und bekommt vor allem das Hüpfen der neuen Rennwagengeneration nicht in den Griff. Zuletzt hatte Hamilton nach dem Rennen in Baku vor einer Woche über akute Rückenschmerzen geklagt.
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"Nichts, was wir an diesem Auto machen, scheint zu funktionieren. Wir haben verschiedene Wege eingeschlagen, aber nichts funktioniert. Für mich war es eine Katastrophe", sagte Hamilton. Immerhin bewirkte ein neuer Boden des Boliden, dass er ohne körperliche Probleme den Tag beenden konnte. "George und ich sind dann im zweiten Training auf unterschiedliche Set-ups gegangen, um zu schauen, ob eins funktioniert und eins nicht."
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Für die Performance brachte es jedoch nichts: "Dieses Auto ist jetzt unfahrbar", fluchte der Ex-Weltmeister in den letzten Minuten des freien Trainings über Funk. Vor allem bei den so hohen Randsteinen habe sein Wagen massive Probleme: "Ich berühre einen Randstein und das Ding geht fliegen", erzählt Hamilton und nennt es als "monumentalen Kampf", das Auto von der Wand fernzuhalten. "Wenn es hüpft, dann hebt das Auto enorm ab, und wenn es landet, bekommt es Grip und geht in völlig andere Richtungen." (tno)