Gesundheitspolitische Sprecherin der FDP kritisiert EU-Corona-Zertifikat

"Es ist wie Weihnachten, es kommt immer sehr plötzlich"

Künftig sollen Corona-Impfungen ganz einfach nachgewiesen werden können: Schnell einen QR-Code auslesen und schon sind Geimpfte etwa von einer Quarantäne befreit. Das Prinzip klingt simpel - in der Praxis muss sich das neue EU-Corona-Zertifikat aber noch beweisen.
Im RTL/ntv Frühstart kritisiert heute Christine Aschenberg-Dugnus, gesundheitspolitische Sprecherin der FDP im Bundestag das neue EU Corona Zertifikat. Für die Politikerin kommt die Entscheidung viel zu spät. "Es ist wie Weihnachten, es kommt immer sehr plötzlich - da hätte man ein bisschen mehr auf`s Tempo drücken müssen."
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Kritik an Ausnahmeregelungen

Außerdem kritisiert sie, dass wieder Ausnahmeregelungen für die einzelnen EU-Staaten möglich sind. "Es gab ja vorher Streit und das hat dazu geführt das einzelne Staaten unterschiedliche Regeln durchsetzen dürfen. Da befürchte ich einen Flickenteppich, der es für die Menschen in Europa nicht einfacher macht." Der digitale Impfpass soll dann im Juni in Deutschland eingeführt werden.

„Wir müssen jetzt den Menschen mehr Freiheiten geben“

Die Öffnung der Außengastronomie, die Lockerungen der Corona Regeln ist ihrer Meinung nach dagegen ein richtiger und längst überfälliger Schritt. "Wir müssen jetzt den Menschen mehr Freiheiten geben, vor allem für geimpfte und genesene, weil von ihnen geht ja ein ganz geringe Gefahr aus für Andere. Und da muss es zu einer Rückgabe der Grundrechte führen."

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„Ich freue mich darauf heute Abend mit meinem Mann essen zu gehen"

Sie selbst freut sich auf die Rückkehr ins normale Leben und auf einen Besuch im Restaurant. Die Politikerin hat jedenfalls schon mal für heute Abend einen Tisch bestellt. "Ich freue mich darauf heute Abend mit meinem Mann essen zu gehen."