Fall Maddie McCann: Ermittler gehen Spur nach Deutschland nach

ARCHIV - Kate und Gerry McCann zeigen in Berlin bei einer Pressekonferenz ein Foto ihrer Tochter Madeleine (Archivfoto vom 06.06.2007). Der Fall der seit sechs Jahren vermissten Madeleine «Maddie» McCann wird in einer «Aktenzeichen XY...ungelöst»-Sendung unter die Lupe genommen. Bei der um 30 Minuten längeren Ausgabe der Sendung am kommenden Mittwoch (16. Oktober/20.15 Uhr) werden auch die Eltern des Mädchens zu Gast sein, wie das ZDF am Donnerstag mitteilte. Foto: Soeren Stache/dpa (zu dpa "«Aktenzeichen XY»- Sendung zu vermisster «Maddie»" vom 11.10.2013) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Seit sechs Jahren suchen Kate und Gerry McCann nach ihrer Tochter Madeleine.

Mehr als sechs Jahre nach dem Verschwinden der kleinen Madeleine 'Maddie' McCann keimt möglicherweise wieder Hoffnung auf die Klärung des Vermisstenfalls auf. Die nochmalige Durchforstung und Analyse der gesamten vorhandenen Unterlagen zu diesem Fall hat Scotland Yard neue Erkenntnisse und Spuren gebracht. Spuren, die erstmals auch nach Deutschland führen.

Die Ermittler wollen die Phantombilder zweier Männer veröffentlichen, die offenbar Deutsch sprachen und denen bislang keine oder kaum Bedeutung beigemessen wurde.

Vor einigen Tagen hatte Scotland Yard erklärt, man wolle die Telefondaten sämtlicher Menschen auswerten, die sich im Mai 2007 in dem Feriendorf Praia de Luz an der portugiesischen Algarve-Küste aufgehalten hatten.

Maddies Eltern geben nicht auf

Die Londoner Polizei hat nach der Schließung der Ermittlungsakten 2008 in Portugal kein offizielles Ermittlungsverfahren aufgenommen - dies könnte nur die portugiesische Polizei tun. Diese sieht dafür gegenwärtig keinen Anlass, weil keine stichhaltigen neuen Beweise vorlägen. Allerdings arbeite die portugiesische Polizei inzwischen eng mit den britischen Ermittlern zusammen, berichtete Scotland Yard.

Die Eltern der damals drei Jahre alten Maddie, ein britisches Ärztepaar, geben die Hoffnung nicht auf. Mit viel Öffentlichkeitswirkung suchen sie nach ihrem Kind, das aus einer Ferienanlage in Portugal verschwunden war.