Experte über Flammen-Inferno auf der griechischen UrlaubsinselDer Wind ist das größte Problem: So schlimm geht es auf Rhodos weiter

Dunkle Rauchwolken, riesige Flammen, Menschen, die aus ihren Häusern und Hotels fliehen: Auf der griechischen Urlaubsinsel Rhodos toben seit Tagen riesige Waldbrände, es herrscht Ausnahmezustand. Feuerwehrleute kämpfen unermüdlich gegen die Flammen – mit wenig Erfolg. Gibt es Hoffnung, dass sich die Lage in den kommenden Tagen beruhigt? RTL-Meteorologe Carlo Pfaff ist skeptisch.
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Experte über Wetter-Lage auf Rhodos: Hitze und Trockenheit halten an
Unzählige Touristen befinden sich gerade auf Rhodos, um ihren wohlverdienten Urlaub zu genießen, darunter rund 20.000 aus Deutschland. Doch für sie – und für die Bewohner der griechischen Insel – wird die Situation vor Ort gerade zu einem echten Alptraum.
Denn: Mittlerweile rast das Feuer geradewegs auf die Touristenhochburgen zu. Viele Menschen sind geflohen, laut der griechischen Regierung seien bereits 19.000 in Sicherheit gebracht worden. Es handele sich um die „größte Evakuierungsaktion, die es jemals in Griechenland gegeben hat“. Auch die ersten Reisekonzerne und Fluggesellschaften canceln ihre Flüge.
Doch wie geht es weiter? Das Problem: Dass sich die Wetter-Lage in den kommenden Tagen ändert, ist unwahrscheinlich. Nicht nur die Trockenheit bleibt, auch die Hitze, die zudem weite Teile Europas und Nordafrikas einnimmt, hält an: „Die nächsten Tage bleibt es auf Rhodos sonnig und trocken. Die Höchstwerte liegen dabei zwischen 36 und 40 Grad, erst am Donnerstag könnte es ein wenig abkühlen auf 30 bis 34 Grad“, erklärt RTL-Meteorologe Carlo Pfaff.
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Schon zuvor war es lange Zeit sehr heiß und sehr trocken. Viele Orte des Landes hatten mit Temperaturen von über 40 Grad zu kämpfen.
Im Video: Flammenhölle auf Rhodos!
Lage bleibt weiter angespannt
Aber: „Generell haben die Temperaturen aber keinen Einflus auf die Feuer. Der Wind hingegen schon – und der bleibt vorerst kräftig und dürfte wohl erst Mittwoch oder Donnerstag ein wenig nachlassen.“ Für den Experten ist damit klar: „Die Lage bleibt also sehr angespannt.“
Ein Sprecher der Feuerwehr sprach gegenüber dem Staatssender ERT von drei großen Fronten des Feuers. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Es handelt sich dabei um Brände rund um den Ferienort Kiotari, das Dorf Apollona und den Stausee Gadoura.
Außerdem warnte der griechische Zivilschutz für weite Teile Griechenlands vor extrem hoher Waldbrandgefahr. Doch nicht nur Rhodos ist betroffen: Auch für Mittelgriechenland, den Westen und Nordosten der Halbinsel Peloponnes sowie den Großraum Athen und die Insel Euböa gelte die höchste Alarmstufe, die Alarmstufe fünf.
































