Er kam einem möglichen Rauswurf zuvorEx-Kanzler Schröder tritt bei Hannover 96 aus

Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder ist nicht mehr Mitglied bei dem Verein seiner Heimatstadt Hannover. Wie Zweitligist Hannover 96 mitteilte, hat der Altkanzler seinen Austritt erklärt. Damit kam er wohl dem nächsten Rauswurf zuvor.
Russland-Nähe von Schröder
Der Club hatte zuvor angekündigt, einen Ausschluss von Schröder zu prüfen. Dem Altkanzler ist damals ein Schreiben zugestellt worden, in dem er um eine Stellungnahme gebeten wurde.
Im Kern geht es um Schröders Positionen, Putin-Nähe und Posten bei Kreml-nahen Konzernen. Hannover teilte mit, dass Schröders „öffentliche Äußerungen zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, seine aktuelle Tätigkeit beim russischen Konzern Rosneft sowie die angestrebte Tätigkeit beim ebenfalls russischen Konzern Gazprom" den Grundwerten des Clubs widersprechen.
Mitte März war Schröder auf eigene Faust nach Moskau gereist, um Russlands Präsident Wladimir Putin zu treffen. Seine Vermittlungsbemühungen im Krieg gegen die Ukraine verliefen aber offenbar im Sande. (msc/sid)




