Wegen Russland-Jobs und Kreml-Nähe
DFB schmeißt Altkanzler raus

Gerhard Schröder fliegt aus dem DFB! Der Deutsche Fußball-Bund hat dem Altkanzler die Ehrenmitgliedschaft entzogen. Grund dafür sind seine anhaltenden Posten bei russischen Konzernen und Nähe zum Kreml.
BVB legte vor
In der vergangenen Woche hatte bereits Borussia Dortmund den früheren Bundeskanzler rausgeworfen.
"Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist völkerrechtswidrig und daher unvereinbar mit unseren Werten", sagte Interimspräsident Rainer Koch. "Das muss auch von allen Ehrenmitgliedern so weitergetragen werden. Leider ist Gerhard Schröder den zahlreichen Bitten nicht nachgekommen, sich klar gegen diesen Krieg zu positionieren."
Ein DFB-Ultimatum war zuvor ohne Rückmeldung verstrichen. Schröder ist unter anderem Aufsichtsratschef des russischen Mineralölunternehmens Rosneft. Der 77-Jähriger gilt als deutscher Vertrauter des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putins, ist seit Jahren Verfechter der umstrittenen Gas-Pipeline Nordstream 2.
Berichten zufolge hält sich Schröder derzeit in Moskau auf, um mit Putin zu sprechen. (msc)