Isaac und Kirk bringen den Herbst
Ex-Hurrikans mischen unser Wetter auf
In der nächsten Woche bringt Ex-Hurrikan Isaac turbulentes Wetter nach Deutschland
In den USA leiden die Menschen unter den Folgen des verheerenden Hurrikans Helene, der hundertfachen Tod und Milliardenschäden brachte. Der ehemalige Hurrikan Isaac hat eine andere Zugbahn eingeschlagen und macht sich auf den Weg nach Europa. Welches Wetter wird er bringen und welche Rolle spielt Ex-Hurrikan Kirk?
Isaac ist für uns wie eine Heizung
Wenn sich ehemalige Hurrikans auf den Weg nach Europa machen, kann das die verschiedensten Auswirkungen haben. Das werden wir in der kommenden Woche sehr schön erleben. Denn die Reste des zersplitterten Ex-Hurrikans Isaac, der in den USA New Orleans überflutete, hat seine Atlantiküberquerung fast hinter sich und ist bereits vor den Britischen Inseln angelangt.
Dort wird Isaac ordentlich wirbeln, aber für uns ist er eher eine Heizung. Denn auf seiner Vorderseite schaufelt der Sturm extrem milde Luft zu uns. Am Montag wird es daher im Westen und Süden 20 Grad und mehr geben. Das wird uns komisch vorkommen, denn der Temperatursprung ist wirklich groß. In München wird es am Montag 8 Grad wärmer als am Sonntag. Allerdings bringt Sturmtief Isaac auch Regen mit sich. RTL.de-Meteorologe Martin Pscherer formuliert es so: „Ab Montag wird es zwar deutlich wärmer mit 22 oder 23 Grad, dafür aber zunehmend wechselhaft, teils gewittrig und oft nass bis sehr nass.“
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Kirk profitiert vom warmen Atlantik und könnte uns ein stürmisches Wochenende bescheren

Es wird also regnerisch. Das ist aber noch nicht alles. Denn möglicherweise trifft uns gegen Ende der nächsten Woche gleich der nächste Ex-Hurrikan. Das ist dann Kirk. Der baut sich gerade über dem Atlantik auf und bewegt sich langsam Richtung Europa. Noch ist er ein „Fischsturm“, also ein Sturm, der nicht auf Land trifft.
Das kann sich aber ändern. Nach einigen Modellen könnte Kirk uns sogar mit voller Breitseite erwischen. Das würde einen richtigen Sturm am kommenden Wochenende bedeuten. Ab Mittwoch wird Kirk wohl das europäische Festland erreichen, zuerst in Portugal und Spanien, wo das Tief große Regenmengen bringen kann. Und zum Wochenende am 12./13. Oktober könnte uns in Deutschland ein richtiger Herbststurm blühen.
Noch ist Kirk aber weit draußen auf dem Atlantik und wir müssen abwarten, wie genau die Zugbahn sein wird. Die Umstände für einen großen Sturm sind allerdings gut: Denn der Atlantik ist rekordverdächtig warm und es ist genug Energie für Kirk vorhanden, sich zu einem heftigen Sturm zu entwickeln.
42-Tage-Wettertrend: Weichenstellung für den Winter läuft
Die nächste Woche in der Zusammenfassung
Ab Montag wird es mild, aber auch nass. Das hat mit ex-Hurrikan Isaac zu tun
Es wird nochmal mehr als 20 Grad warm
Über die Woche wird es aber zunehmend wechselhaft, mancherorts sogar gewittrig und oft nass bis sehr nass
Die nasse Woche könnte in einem Sturm am kommenden Wochenende gipfeln, das wäre dann der Ex-Hurrikan Kirk
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(osc)