Explosion in EssenHausexplosion im Ruhrgebiet - ein Toter
Am Samstag kommt es in einem Mehrfamilienhaus in Essen zu einer Explosion. Drei Menschen werden verletzt. Darunter eine junge Frau schwer, die aus dem Fenster springt. Die Einsatzkräfte finden aber auch einen Toten.
Großeinsatz der Essener Feuerwehr
Rund 100 Einsatzkräfte kämpfen 20 Stunden lang gegen die Flammen: "Es war ein sehr dramatischer Einsatz für die Feuerwehr. Bereits in der Anfangsphase war ein Bild der Verwüstung zu sehen. Die Flammen schlugen aus dem Fenster. Eine Person war aus dem zweiten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses gesprungen, um sich selbst zu retten.", sagt Christian Schmücker von der Feuerwehr Essen. Besonders schwierig sind die Löscharbeiten, weil das Haus als einsturzgefährdet gilt. Die Einsatzkräfte tragen das Dach teilweise ab, um so besser Löschen zu können. Vier Bewohner kommen verletzt ins Krankenhaus.
Mieter bleibt vermisst – Toter gefunden
Der Mieter der Explosionswohnung gilt weiter als vermisst. Rettungshunde und auch ein Leichenspürhund suchen nach dem Mann – erfolglos. Gestern Abend finden Einsatzkräfte dann aber einen toten Körper. Ob ist sich dabei um den vermissten Mieter handelt ist noch unklar. "Diese Person ist bis zur Unkenntlichkeit verbrannt . Das heißt, Sie müssen dann möglicherweise über einen Zahnabgleich gehen oder Sie müssen DNA haben, um da weiterzukommen. Und das wird sich nicht heute erledigen.", so Sylvia Czapiewski von der Polizei Essen.
Ursache soll Gas sein
Wie es zu der verheerenden Explosion gekommen ist, ist noch unklar. Auslöser soll aber Gas gewesen sein. Im Hinterhof des Hauses wurden Propangasflaschen gefunden, die vermutlich zum Heizen genutzt wurden. Das Wohnhaus ist nicht an die örtliche Gasversorgung angeschlossen. Trotzdem wurde die Leitung auf einen Defekt geprüft, so Christian Schmücker von der Essener Feuerwehr: "Wir wissen aus anderen Gebietskörperschaften, zum Beispiel der Stadt Bochum, dass es dort eine Gasexplosion gegeben hat bei einem Haus, das keinen Gas-Anschluss hat. Das rührte daher, dass die Gasleitung undicht war und das Gas diffundiert ist, in den Keller des Hauses und dann zur Explosion geführt hat. Um das ausschließen zu können, haben wir mit den Stadtwerken gemeinsam diese Probebohrungen veranlasst. Die waren alle negativ und das scheidet als Ursache aus."
Das Technische Hilfswerk hat heute die Statik des Gebäudes geprüft. Auch Brandsachverständige waren vor Ort. Sie müssen jetzt klären, wie es zur Explosion kam.
































