„Schützende Hände“

Hebamme und Kinderkrankenschwester kümmern sich um Familien

Trinkt mein Kind genug? Wann muss ich es zum Arzt bringen? Kann es bei mir im Bett schlafen? Grundlegende Fragen mit denen Familien zu Ivonne Rauer und Alina Schrör kommen können. Die beiden arbeiten in der Hebammen-Praxis "Schützende Hände" im Essener Norden.
In den Praxisräumen sind alle Familien willkommen. Meistens wenden sich aber Eltern mit Migrationshintergrund bei den Frauen. Viele können kein Deutsch und wissen nicht, wie das deutsche Gesundheitssystem funktioniert. Alina und Ivonne kümmern sich um bis zu fünfzehn Familien gleichzeitig. Seit der Eröffnung vor einem Jahr haben sie rund 900 Beratungen durchgeführt und 120 Familien betreut. Zwei Räume bieten in der Praxis Versorgungsmöglichkeiten. Sonst machen die beiden Frauen Hausbesuche.

Krupp-Stiftung fördert Projekt

Dass sie ohne zeit- und wirtschaftlichen Druck vor Ort arbeiten können, liegt an Spenden. Und der Förderung der Krupp-Stiftung. Die Hausbesuche der Hebamme übernimmt in der Regel die Krankenkasse. Kostet die Familien also nichts. Das besondere hier ist, dass neben einer klassischen Hebamme eine Kinderkrankenschwester mit betreut. Die beiden können individuell auf die Bedürfnisse der Familien eingehen.