Ermittlungen gegen früheren BND-Mann
Die Staatsanwaltschaft Heidelberg ermittelt gegen einen ehemals hochrangigen Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) wegen des Verdachts der Bildung einer bewaffneten Gruppe und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Der Auslandsgeheimdienst hatte nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins 'Spiegel' selbst Anzeige gegen den damaligen Leiter der BND-Außenstelle in Mainz erstattet.
Nach 'Spiegel'-Angaben geht es um den früheren Leiter der BND-Verbindungsstelle 61 in Mainz, die die Aufgabe habe, Kontakt zu ausländischen Streitkräften und zur Außenstelle des US-Nachrichtendienstes CIA in Wiesbaden zu halten. Angeblich sei der BND-Mann dort unter anderem für die Schießausbildung zuständig gewesen. Der Anwalt des Beschuldigten erklärte nach Darstellung des Magazins, Ermittlungen der Polizei hätten ergeben, dass die Vorwürfe haltlos seien. Es handle sich um eine "bösartige Intrige" der Vorgesetzten seines Mandanten.